Rezension

Gut recherchierter spannender Thriller

Die Behandlung des Bösen
von Astrid Korten

Bewertet mit 5 Sternen

Nichts für schwache Nerven

Moira Becker ist Leiterin der forensischen Strafanstalt in Berlin. Sie ist mit Tom Diavalli verheiratet, einem Vermittler des BKA. Die beiden haben einen siebenjährigen Sohn namens Josh.
 Moira arbeitet an einer Studie mit psychopathischen Gewalttätern . Diese Studien werden jäh unterbrochen, als sie den Anruf bekommt, dass ihr Vater plötzlich verstorben ist.
 Nach der Beerdigung findet Moira in den Unterlagen ihres Vaters eine Adoptionsurkunde. Die Umstände seines Todes und die Tatsache, dass sie adoptiert wurde, stürzen Moira in tiefe Verzweiflung.
 Als es dann noch eine grausam zugerichtete Tote in Berlin gibt, überstürzen sich die Ereignisse und nichts bleibt wie es war....

 In dem vorliegenden Thriller hat sich die Autorin intensiv mit den Machenschaften der digitalen Überwachung und der Manipulation von Menschen auseinandergesetzt.
 Obwohl es sich um eine fiktive Geschichte handelt, sind die Geschehnisse oft sehr dicht an unserer Realität. Das trägt in hohem Maße dazu bei, dass einem bei der Lektüre ,manchmal der Atem stockt.
 Die Geschichte wird in einem rasanten Schreibstil mit einem durchgehend hohen Spannungsbogen erzählt. Das fulminante Ende hatte ich so überhaupt nicht erwartet.

 Man merkt dem Roman wieder einmal die sehr gründliche Recherchearbeit der Autorin an.
 Ich vergebe volle fünf Sterne für diesen spannenden Roman.
 Eine Leseempfehlung spreche ich für Thrillerleser mit starken Nerven aus.