Gut und weitgehend historisch: "Cochise"&"Blutsbrüder"

Blood Brother
von Elliott Arnold

Bewertet mit 5 Sternen

Winnetou, Old Shatterhand und Ntscho-tschi auf amerikanisch, allerdings mit authentischem Hintergrund, denn Cochise und Tom Jeffords sind historisch nachgewiesen.

Leider gibt es hier auch für diese beiden Bücher, die im übrigen mit James Stewart als Tom Jeffords, Jeff Chandler als Apachenhäuptling Cochise und Debra Paget als Sonseeahray ansprechend verfilmt wurden, keine deutschen Ausgaben, obwohl diese in den 60er Jahren im Karl May-Verlag Bamberg erschienen und vor einigen Jahren neu aufgelegt worden sind. Worum geht's? Cochise hat mit den Weißen, größtenteils aus deren Verschulden, keine guten Erfahrungen gemacht, zudem ist seine Gesundheit angegriffen und sein Ansehen unter seinem Volk nicht mehr uneingeschränkt positiv, denn einige Stammesbrüder schlugen sich auf die Seite des aufbegehrenden Geronimo. Tom Jeffords gelingt es, das Vertrauen und die Freundschaft des Häuptlings zu gewinnen, wodurch zumindest die Postreiter wieder ohne Gefahr von Seiten von Cochises Gefolgsleuten durch das Gebiet der Chiricahuas reiten können. Atmosphärisch dichte Geschichte, wenn auch die indianische Liebesgeschichte wohl so nicht stattgefunden hat.