Rezension

Gut zu lesender Erfahrungsbericht

Let's go Hellas - Georg Petras

Let's go Hellas
von Georg Petras

Bewertet mit 4 Sternen

Dieses Buch ist keine Faktensammlung und keine Fiktion – sie ist ein gut geschriebener Erfahrungsbericht mit vielen Eindrücken, die über TV oder Radio nicht transportiert wurden.

[Rezension] Let´s go Hellas von Georg Petras

 

Gebundene Ausgabe: 144 Seiten

Verlag: Verlag der Griechenland Zeitung - Hellasproducts GmbH

Erscheinungstermin: 14. April 2017

ISBN-10: 399021019X

 

 

 

Klappentext

Griechenland bietet viele Chancen – auch in der Krise. Das ist das Fazit des Autors Georg Petras. Er hat so wie viele Unternehmer-Kollegen aus ganz unterschiedlichen Branchen die Ärmel hochgekrempelt und immer weiter gemacht. Mit Hilfe seiner Lebensgeschichte erfährt man Vieles über Griechenland, die Sonneninsel Rhodos und über die vergangenen sieben Jahre der Krise in einer Region, die zu den schönsten weltweit gehört. Als Deutscher in Griechenland und als Grieche in Deutschland führt Petras ein „Doppelleben“, das es ihm erlaubt, die Ereignisse objektiv zu schildern. In seiner Geschichte geht es um Menschen und um zum Teil dramatische Ereignisse. Aber die Botschaften, die über seinen Werdegang in Stakkato-Manier vermittelt werden, sind eindeutig: Niemals aufgeben! Und: Griechenland hat enormes Potenzial! Let`s go Hellas!

 

Autor

Georg Petras wurde in der Nähe von Stuttgart geboren. Trotzdem ist Petras ein Sohn der Insel Rhodos, denn sein Vater stammt von dort. Petras Senior wanderte in den Sechzigerjahren nach Deutschland aus und arbeitete im Maschinenbau. Georg Petras wuchs als Kind geschiedener Eltern in Stuttgart auf. Deutsch und Griechisch sind seine Muttersprachen. Bereits in jungen Jahren lernte er, selbstständig zu sein. Er wuchs bei seinem in Vollzeit berufstätigen Vater auf. Zuerst begann Georg Petras eine Ausbildung zum Hotelfachmann, fühlte sich damit aber nicht ausgelastet. Nach Schule und Ausbildung wollte er bereits etwas Eigenes auf die Beine stellen. 1993 war es so weit: Mit seinen ersten Ersparnissen mietete er den ersten Transporter und wurde als Selbstfahrer sein eigener Chef. Nach Insolvenz seines Auftraggebers im Jahre 1998 entschied sich Petras, trotz hohem Risiko und herber Verluste, auf „alles oder nichts“ zu setzen und hob ein Logistikunternehmen aus der Taufe. Das Unternehmen wurde mehrfach prämiert.
2008 verkaufte Petras das Unternehmen an einen französischen, international tätigen Konzern. Petras blieb als Geschäftsführer noch ein Jahr im Unternehmen. Doch er hatte bereits eine neue Idee: 2009 erwirbt er die Engel & Völkers-Lizenzen für den Bereich Dodekanes. Dazu gehören Rhodos, Symi, Kos und weitere kleinere Inseln. 2010 eröffnet er sein Engel & Völkers-Büro in Rhodos Stadt. Petras ist verheiratet und wohnt mit seiner Frau, seinem Sohn und seinem Hund in Stuttgart und auf Rhodos.

 

Cover

Strahlend blauer Himmel, davor ein Gemäuer und ein Mann, der sein Jackett über die Schulter geworfen an seinem Betrachter vorbei geht. Es ist sehr ruhig und unaufgeregt, so dass das Buch einen sehr sachlichen Charakter erhält.

 

Meinung

In „Let´s go Hellas“ lernt der Leser Georg Petras kennen. Petras ist ein in Deutschland sehr erfolgreicher Unternehmer, der in der größten Krise Griechenlands ausgerechnet dort ein Maklerbüro eröffnet.

Er hat einen besonderen Blick auf die Beziehungen zwischen Griechenland und der EU und gibt seine Erfahrungen und Probleme sowohl auf unternehmerischer als auch privater Ebene weiter.

Was sich vielleicht anhört, wie eine Situation zwischen den Stühlen ist hier eine enorm detaillierte Darstellung aller beteiligten Seiten.

 

Mit Petras erlebt man die Krise aus erster Hand, hautnah und bekommt ein Gespür dafür, wie es für die Menschen, die sich mit allem auseinandersetzen mussten, war diese Zeit zu erleben.

 

Mit guter Balance zwischen Empfindungen und belegbaren Fakten schrieb der Autor ein gut lesbares Buch, dessen Schreibstil angenehm ist und für viele wohl auch einiges an Informationen bereit hält, die man so nicht vor Augen hatte.

 

Fazit

Dieses Buch ist keine Faktensammlung und keine Fiktion – sie ist ein gut geschriebener Erfahrungsbericht mit vielen Eindrücken, die über TV oder Radio nicht transportiert wurden.