Rezension

Gut zu lesender Fantasyreihenstart über *trommelwirbel* Vampire

House of Night 01. Gezeichnet - P. C. Cast, Kristin Cast

House of Night 01. Gezeichnet
von P. C. Cast Kristin Cast

"Gezeichnet" ist der furiose Auftakt zu Zoeys Entdeckungsreise zwischen den Welten, zwischen Licht und Dunkel und letztendlich zu sich selbst.

Handlung:

 

Als auf der Stirn der 16-jährigen Zoey eine saphirblaue Mondsichel aufscheint, ist ihr sofort klar, dass sie Gezeichnet worden ist und im House of Night zum Vampyr ausgebildet werden soll. Doch sie ist keine normale Jungvampyrin: Die Göttin Nyx hat sie mit besonderen Kräften versehen. Und Zoey ist nicht die Einzige im Internat mit solchen Fähigkeiten. Als sie herausfindet, dass die Anführerin der Töchter der Dunkelheit, einer Elitegruppe der Schule, ihre Gaben missbraucht, muss sie ihren ganzen Mut aufbringen, um sich ihrer Bestimmung zu stellen

 

Das Buch "Gezeichnet" der Autoren P. C. und Kristin Cast ist der Beginn einer Buchreihe über Zoey die als angehende Vampirin in das Hpuse of Night einzieht und ihre neue Welt und deren Begegungen erkundet. Hochs und Tiefs zeichnen das Leben von Zoey und da kommt ihr dieser Neustart doch gerade recht. Leider stehen ihr nicht alle Türen offen oder die Sympathie einiger Menschen wird ihr vorweggenommen, da sie sowohl als Mensch, als auch als Vampir anders erscheint.

Das Cover ist anziehend und gut gestalten. Es spiegelt einen Teil der Geschichte wieder, in dem die Protagonistin Zoey darauf abgeildet worden ist. Der Klappentext ist angemessen und spannend geschrieben. Es handelt sich hierbei um eine Jugendbuch/Teeniebuchreihe und darauf sollte man von Anfang an gefasst seien. Es ist kein Edgar Allan Poe oder eine Anne Rice..

Das Plot und die Probleme sind nicht nur auf das erste Buch gerichtet, sondern es macht den Anschein, als ob sich dieses noch weiter durch die Folgebände ziehen wird.

Wer Vampire mag, der wird sich freuen, endlich mal etwas über Vampire in die Hand zu bekommen, die nicht abstinent leben und tagsüber frohlockend im Licht herumspazieren. Die Vampire in dem Buch trinken Blut (verfallen sogar leicht in einen Rausch), meiden das Sonnenlicht und haben auch andere vampirmäßige Eigenschaften, die ihnen das Leben etwas erschweren.

Wer sich für (Natur-)Religionen interessiert oder Cherokee-Bräuche, der wird sich freuen, in diesen Büchern Wiccaelemente und andere mythische Details wiederzufinden, und zwar so beschrieben, dass die Leser eventuell sogar etwas lernen könn(t)en.

Grundsätzlich finde ich die Idee eines Vampirinternats, in dem Teenager nach Harry Potter-Manier leben, gar nicht einmal so schlecht und empfinde dies vor allem für Jugendliche sehr ansprechend und passend.

 

Fazit:

Ein packender Roman, mit liebenswürdigen Charakteren und einer fesselnden Story. Mir gefällt besonders der "jugendliche" Schreibstil, der viel Humor mit sich bringt. Wem Harry Potter und ähnliche Fantasyreihen gefallen hat, dem werden mit großer Wahrscheinlichkeit auch diese Bücher gefallen.