Rezension

Gute Geschichte für zwischendurch

Liebe Tracey, liebe Mandy - John Marsden

Liebe Tracey, liebe Mandy
von John Marsden

Bewertet mit 3.5 Sternen

Der Schreibstil ist in einem einfachen Jugendstil gehalten und wirkt zu keinem Zeitpunkt aufgesetzt, sondern immer sehr realistisch. Die Briefe sind mal kürzer und mal länger, was ich ebenfalls als sehr realistisch empfand und mir sehr gefiel. Man bemerkte in den Briefen meistens auch die Stimmung der jeweils schreibenden und bekam nach und nach ein Gefühl für die Briefe.
Die Freundschaft der beiden ist wirklich toll dargestellt. Auf der einen Seite führen sie ganz normale Gespräche, über Themen, die in diesem Alter normal sind, auf der anderen Seite geht es des öfteren um so viel mehr.
Besonders das Ende möchte ich hervorheben, welches mir wirklich sehr gut gefiel! Es brachte das Buch zu einem guten Abschluss, auch wenn es vielleicht nicht jedem gefallen wird.

Die beiden Hauptpersonen, Mandy und Tracey, gefielen mir wirklich gut.
Mandy ist eine typische Jugendliche, mit den typischen Problemen, die während dieses Lebensabschnittes auf einen zu kommen. Wobei es mir hier und da fast schon zu stereotypisch wirkte. Sie beschreibt in ihren Briefen ihr Leben mit ihrer Familie, wie sie sich in bestimmten Situationen fühlt und auch wie es so in der Schule und mit ihren Freunden läuft.
Tracey ist in meinen Augen ein weniger sympathischer Charakter, aber in ihrer Situation wirkte dies absolut richtig und ich fühlte meistens mit ihr.
Doch in einigen Punkten konnte ich bestimmte Reaktionen, egal von welchem der beiden Mädchen, nicht nachvollziehen und einige Situationen und Schilderungen wirkten fast schon ein wenig zu gewollt.
Durch ihre Briefe bekommt man auch eine Sicht auf verschiedenste Nebencharaktere, sowohl Freunde als auch Familienmitglieder, die man dadurch ein wenig kennenlernt, allerdings natürlich nur durch eine einzige Sicht. Dennoch gefielen mir die meisten Charaktere.