Rezension

Gute Idee, aber an der Umsetzung haperte es

Die Heimsuchung von Grayson Manor - Cheryl Bradshaw

Die Heimsuchung von Grayson Manor
von Cheryl Bradshaw

Bewertet mit 3.5 Sternen

Nach dem unglücklichen Tod ihrer Mutter, vererbt diese Addison ein unbekanntes Herrenhaus, in dem ihre Mutter ihre Kindheit verbracht hatte. Schon seit Jahren hat keiner mehr das Haus betreten und dementsprechend verfallen wirkt es. Addison beauftragt Luke, einen Restaurator, damit, das Haus wieder auf Trapp zu bringen. Doch neben geheimnisvollen verschlossenen Türen,warten noch andere Geheimnisse darauf von Addison gelüftet zu werden, denn sie hat eine außergewöhnliche Gabe...

Das Buch klang für mich wie ein schön-gruseliger Horrorfilm in Buchform. Die Idee an sich ist nicht sehr originell, entspricht dem typischen 0815-Typ einer klassischen Horror-Grusel-Geschichte, aber durch meine Schwäche für verwunschene alte Häuser wagte ich mich doch daran. Die Hauptgeschichte beginnt erst etwas Schleppend, nahm dann aber an Fahrt auf und je mehr Zwischenfälle sich häuften, desto spannender wurde es. Die Protagonisten Addison und Luke konnten mir im Laufe der Handlung nicht wirklich sympathisch werden. Viele Situationen fand ich ziemlich gestellt und nicht sehr authentisch. Vor allem durch Addisons Geheimnis und der plötzlichen Aufgeschlossenheit Lukes, wurde dieses Gefühl verstärkt. Was dann mit tollen Geheimnissen und Vermutungen begann, konnte am Ende zu Nicht gemacht werden. Die Auflösung war mehr als enttäuschend. Keine dämonenbesessenen Menschen oder rachsüchtigen Geister, sondern eine ziemlich "menschliche" und unspektakuläre Begründung und aus war es. Da fehlte mir eindeutig der Thrill, die Gänsehautmomente oder zumindest der Hauch davon. Leider Fehlanzeige. Aus der Geschichte hätte definitiv mehr werden können, wenn die Charaktere und Situationen besser ausgearbeitet worden wären. So wurde aus meiner Sicht leider Potenzial verschenkt.