Rezension

Gute Idee, leider nicht ganz so gut umgesetzt

Witchborn - Nicholas Bowling

Witchborn
von Nicholas Bowling

Bewertet mit 3 Sternen

In Zeiten der Hexenverfolgung muss die junge Alyce fliehen. Denn sie selbst verfügt über magische Kräfte, die sie aber kaum zu kontrollieren vermag. Mitten in dieser schweren Zeit soll sie alleine London erreichen um eine mysteriöse Nachricht zu übermitteln, welche ihr Alyce Mutter kurz nach ihrem Tod übergeben hat. Sie ahnt nicht, welche Ereignisse ihr noch bevorstehen...

 

Meine Meinung:

Klappentext und Cover haben mich neugierig auf das Buch gemacht, weshalb ich schon sehr gespannt auf das Buch war! Historisches gemischt mit Fantasy, das klang durchaus spannend! Der Autor hat hier eindrucksvoll bewiesen, dass es ihm beinah mühelos gelingt, Orte, Szenen und Personen lebhaft und detailreich zu beschreiben. Zwar waren die Personenbeschreibungen gut ausgearbeitet, authentisch jedoch leider nicht. Zu eigentlich keinem Zeitpunkt war Alyce für mich greifbar, weder ihr Verhalten noch ihr Auftreten waren für mich wirklich glaubhaft. Dies zeigte sich auch bei den anderen Figuren der Geschichte. Bei keinem der Charaktere hatte ich das Gefühl, dessen Handlungen und Verhaltensweisen nachvollziehen zu können. Auch die Hexerei war nicht besonders hervorgehoben, obwohl man das bei dem Titel durchaus vermuten kann.

Leider konnte mich aber auch  der Verlauf der gesamten Geschichte nicht so wirklich überzeugen. Zwar begann die Geschichte spannend mit vielen Informationen ohne jedoch zuviel zu verraten, jedoch passierte danach in meinen Augen nicht mehr wirklich viel. Geschah dann doch etwas, so wirkte das Ganze recht künstlich herbeigeführt. Ich hatte Mühe, hier den logischen roten Faden des Buches zu finden und zu folgen. Viele Szenen wirkten plötzlich herbeigeführt. Auch das Ende war nicht das, was ich mir vorgestellt oder erhofft habe.

Insgesamt finde ich die Idee des Buches großartig, leider haperte es doch an einigen Stellen mit der Umsetzung. Ich hoffe sehr, sollte es eine Fortsetzung geben, dass der Autor sein Potenzial weiter ausschöpft.