Rezension

Gute Idee mit mehr Potential in der Umsetzung

Feuer & Flut - Victoria Scott

Feuer & Flut
von Victoria Scott

Cover

Das Cover ist schlicht und stellt den Titel in den Vordergrund. Dabei werden Feuer und Flut passend in feuriger und wässriger Schrift dargestellt. Sozusagen auf den Punkt. Ich finde es gut, und es hebt sich auf jeden Fall von anderen Covern ab und sticht ins Auge.

Über das Buch

Tella bekommt eine merkwürdige Einladung zum Brimstone Bleed. Ohne eine Ahnung worum es sich handelt, einzig mit dem Wissen, dass sie dort die Chance erhält, ein Heilmittel für ihren todkranken Bruder zu gewinnen, macht sie sich auf den Weg. Die Teilnehmer dieses Rennens müssen sich durch den Dschungel, die Wüste, das Meer und das Gebirge kämpfen. Um diese Strapazen zu überstehen bekommt jeder von ihnen ein genetisch verändertes Tier an die Seite, ein sogenanntes Pandora, die ihren Kandidaten helfen sollen, das Rennen zu gewinnen.

Die Geschichte wird aus der Ich-Persepektive von Tella erzählt, die mir gerade am Anfang nicht besonders sympathisch war. Obwohl ihre Liebe zu ihrem Bruder bewundernswert ist, ist sie ansonsten zunächst eher oberflächlich und total auf ihr Äußeres und das anderer Leute fixiert. Im Laufe der Geschichte ist sie mir dann aber doch noch ein wenig sympathischer geworden, auch wenn ich tatsächlich bis zum Ende überrascht war, wie sie mit ihrer etwas naiven Art überhaupt überleben konnte.

Die Charaktere neben Tella waren unterschiedlich interessant. Richtig gut kennen gelernt hat man aber tatsächlich fast keinen von ihnen. Da waren zum einen der geheimnisvolle Guy, der mehr über das Rennen zu wissen scheint, als die anderen, und die gutaussehende Harper. Die Mütterliche Caroline, und der kleine Junge Dink. Und es gab auch noch so einige andere Charaktere. Schön fand ich, dass man im Verlaufe des Buches immer wieder neue Charaktere/Mitspieler kennen lernt, und es so spannend bleibt. Besonders gut gefallen hat mir die Idee der Pandoras. Ich musste dabei zwar zunächst an Pokemon denken, aber so eines wollte ich auch schon immer haben, und ein Pandora kommt jetzt gleich danach auf die Wunschliste.
Von der Story hatte ich mir insgesamt noch etwas mehr gehofft, vor allem, da ich im Vorfeld schon so einiges darüber gehört hatte. Gerade der Anfang verlief eher schleppend, und ich konnte Tellas Handlungen zunächst überhaupt nicht nachvollziehen. Doch im Verlauf des Buches wurde es tatsächlich immer spannender, und die letzten 100 Seiten haben mir dann sogar richtig gut gefallen und es gab einiges an Action und sogar noch eine kleine Überraschung am Ende.

Fazit

“Feuer & Flut“ ist ein Auftakt zu einer Story mit einer spannenden Idee, bei der es noch ein bisschen an der Umsetzung mangelt. Die Charaktere blieben insgesamt etwas zu blass, und obwohl es am Ende richtig spannend wurde, konnte es den eher langsamen Einstieg nicht ganz ausgleichen. Dennoch bin ich schon gespannt auf den zweiten Band, vor allem, da das Ende mir besonders gefallen hat.