Rezension

Gute Reihenfortsetzung

Todesstrand - Katharina Peters

Todesstrand
von Katharina Peters

Bewertet mit 4.5 Sternen

Kommissarin Romy Beccare wird brutal von ihrer Vergangenheit eingeholt. Auf Rügen wird eine Frau äußerst brutal vergewaltigt und anschließend in der Kälte liegen gelassen, so dass sie stirbt. Der Modus Operandi erinnert Romy an einen Fall aus ihrer Zeit bei der Sitte in München. Dort hatte sie als Lockvogel zur Ergreifung eines brutalen Vergewaltigers beigetragen. Nun ist dieser Mann nach abgebüßter Haft frei und lebt tatsächlich in Mecklenburg-Vorpommern, allerdings hat er das beste Alibi, das man haben kann. Er hat zur Tatzeit eine Polizeiaussage zu einem Unfall machen müssen. Also hat offensichtlich ein anderer seine Taten kopiert. Die Suche im Privatleben des Opfers bringt weitere Spuren und Tatverdächtige ins Spiel, doch auch die haben gute Alibis. So droht Romy zu verzweifeln und rechnet schon damit, den Fall als ungelöst abzustempeln. Doch dann bekommt sie Hilfe von Außen.

Katharina Peters Reihe um die Rügener Kommissarin Romy Beccare ist mit "Todesstrand" durchaus überzeugend fortgeführt worden. Zwei kleine Details stören mich allerdings ein wenig. Frau Peters (oder der Verlag) sollten es aufgeben, zwanghaft das Wort "Strand" in den Titeln unterzubringen, denn wie schon beim Vorgänger spielt der Strand, abgesehen von der Tatsache, das Rügen eine Insel ist, keine konkrete Rolle. Außerdem finde ich es ein wenig unglaubwürdig, dass so ziemlich alle Beteiligen (außer den Ermittlern) das Opfer kannten, obwohl sie aus völlig unterschiedlichen Kreisen, die miteinander wenig bis gar nichts zu tun haben, kannten. Da wäre weniger besser, sprich glaubwürdiger gewesen. Aber insgesamt hat mich der Kriminalroman überzeugt.