Rezension

Gute Story, aber ein gewöhnungsbedürftiger Charakter

Rain - Das tödliche Element - Virginia Bergin

Rain - Das tödliche Element
von Virginia Bergin

Bewertet mit 3 Sternen

Worum gehts?
Als alle auf einer Party am Samstag Abend ausgelassen feiern und Ruby ihren ersten Kuss von Casper erhält, beginnt es plötzlich zu regnen. Ein Regen, von dem Ruby zwar schon gehört hatte, es aber nicht für möglich hielt, dass dieser auch ihre Stadt treffen könnte. Doch so war es. Der giftige Regen, durch den jeder Mensch in kürzester Zeit auf grausame Art und Weise sterben muss, wenn man mit diesem in Kontakt kommt. Ganz plötzlich ist alles anders und Ruby ist auf sich allein gestellt und muss lernen zu kämpfen...

Was halte ich von dem Buch?
Als ich den Klappentext gelesen hatte, habe ich richtig große Erwartungen an die Story bekommen und konnte es kaum abwarten, endlich loszulegen. Doch die ersten Seiten und Kapitel des Buches schreckten mich ziemlich ab. 

In den ersten Kapiteln lernte der Leser Ruby und ihr Leben kennen. Ruby, ein typischer Teenie, welcher mich schon nach kurzer Zeit richtig arg nervte. Die Sprache, die von der Autorin für Ruby angewendet wurde, war typische Teenie Sprache. Auf der einen Seite gut, da diese passend zum Charakter war. Auf der anderen Seite machte mich Ruby mit ihrer Art und ihrer Aussprache total aggressiv und ich hätte Ruby das ein oder andere Mal einfach nur anschreien können. Es dauerte also wirklich einige mehrere Kapitel, bis ich mich an diesen Charakter gewöhnt hatte und endlich in die Geschichte eintauchen konnte. 
Als dies dann soweit war, bemerkte man aber auch die Verzweiflung, die ernste Notlage der Menschen und Charaktere in dem Buch und dies vor allem bei Ruby. Sie machte in dem Buch dann eine für mich richtig gute Entwicklung durch und lernte, was es  heißt, für sich selbst zu sorgen und Verantwortung zu übernehmen und vor allem was es heißt, aufzupassen! Sie wurde sogar richtig erwachsen und somit gelang es der Autorin, dass ich im Laufe der Geschichte ein wenig Sympathie für sie entwickelte. 

Der Schreibstil war wirklich sehr jugendlich, aber das Buch lies sich flüssig lesen und die Kapitel waren alle sehr kurz gehalten.
Die Spannung wurde direkt, als der giftige Regen einsetzte aufgebaut und hielt durchweg an, so, dass die spannende Story den für mich anfangs furchtbaren Charakter sehr gut übertünchen konnte. In der Geschichte selbst gab es immer wieder Momente, die wirklich schrecklich waren. Die Menschen hatten Durst und kratzten teilweise sogar das Eis aus der Eistruhe, suchten nach Mitteln und Möglichkeiten um an etwas Trinkbares zu gelangen, was nicht verseucht war. Es starben viele, weil sie mit dem Regen in Kontakt kamen. Man fragte sich oft, wie es wohl wäre, wenn so etwas im realen Leben passieren würde. Unvorstellbar schlimm! 

Das Cover des Buches gefällt mir richtig gut, da es super zur Geschichte passt. Es weckt richtige Endzeitstimmung und ist dunkel und mystisch. 

Fazit:
Trotz Charakterschwierigkeiten, konnte mich die Geschichte begeistern und gleichzeitig schockieren. Ich hoffe auf eine baldige Fortsetzung und vergebe noch 3 gute Palmen!

- Cover: 5/5
- Story: 4/5
- Charaktere: 2/5
- Schreibstil: 3/5
- Emotionen: 5/5

Gesamt: 3/5 Palmen

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