Rezension

Gute Unterhaltung mit einigern Längen im Mittelteil

Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert - Joël Dicker

Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert
von Joël Dicker

Bewertet mit 4 Sternen

Klappentext

Ein Skandal erschüttert das Städtchen Aurora an der Ostküste der USA: 33 Jahre nachdem die zauberhafte Nola dort spurlos verschwand, taucht sie wieder auf. Als Skelett im Garten ihres einstigen Geliebten ...Dieser raffinierte, anspielungsreiche Roman liest sich wie ein Krimi und ist doch viel mehr! Es ist der Aufmacher jeder Nachrichtensendung. Im Garten des hochangesehenen Schriftstellers Harry Quebert wurde eine Leiche entdeckt. Und in einer Ledertasche direkt daneben: das Originalmanuskript des Romans, mit dem er berühmt wurde. Als sich herausstellt, dass es sich bei der Leiche um die sterblichen Überreste der vor 33 Jahren verschollenen Nola handelt und Quebert auch noch zugibt, ein Verhältnis mit ihr gehabt zu haben, ist der Skandal perfekt. Quebert wird verhaftet und des Mordes angeklagt. Der einzige, der noch zu ihm hält, ist sein ehemaliger Schüler und Freund Marcus Goldman, inzwischen selbst ein erfolgreicher Schriftsteller. Überzeugt von der Unschuld seines Mentors - und auf der Suche nach einer Inspiration für seinen nächsten Roman - fährt Goldman nach Aurora und beginnt auf eigene Faust im Fall Nola zu ermitteln ...

Der Inhalt wird oben ja schon recht detailliert erläutert und es sind zahlreiche Zusammenfassungen auch über Amazon zu finden.

Ein Buch im Buch, hierum geht es unter anderem in dem  raffiniert aufgebauten Roman von Joel Dicker und um die unschickliche Liebesbeziehung zwischen einem 15 jährigen Mädchen und einem 34 jährigen Schriftsteller in den 70er Jahren. Ein flüssiger Schreibstil und zahlreiche Wendungen halten den Leser bei Laune, obwohl sich der Autor meiner Meinung nach locker 200 Seiten hätte sparen können. Teilweise war es doch recht langatmig. Sehr gut hat mir der atmosphärige Einblick in die Kleinstadtidylle  Auroras gefallen und die Darstellung der einzelnen Bewohner und deren Leben.   Auf den  letzten 100 Seiten werden dann bald alle Einwohner des kleinen Ortes des Mordes an der 15jährigen Nola verdächtigt und es kommt nochmal richtig Spannung auf, so dass man das Buch kaum mehr aus den Händen legen mag. Trotz der Längen hat mich der Fall Harry Quebert gut unterhalten und bekommt deswegen vier Sterne von mir.