Rezension

Gute Unterhaltung wie immer garantiert

Der Beste küsst zum Schluss - Susan Mallery

Der Beste küsst zum Schluss
von Susan Mallery

Irgendwie gefällt mir der Stil der Coverbilder immer noch nicht so recht, alles etwas zu bunt und zu kitschig. Aber diese Mal stimmt zumindest die Beschreibung der Personen im Buch mit den abgebildeten auf dem Titelbild überein und auch die angedeutete Bäckerei passt zum Inhalt.

Die letzten Bände der Fool's Gold-Reihe habe ich mit großem Interesse verfolgt. Auch wer noch keinen einzigen Roman gelesen hat, kann jederzeit einsteigen, was es mir andererseits auch leichter gemacht hat alle Pärchenkonstellationen wieder zu verinnerlichen und das sind bei 20 Büchern ausgesprochen viel. Allerdings kommen in den einzelnen Geschichten immer nur ein paar ausgewählte Personen vor, die mit den Hauptprotagonisten in einem besonderen Verhältnis stehen. Also alles halb so wild. Ein wenig genervt war ich allerdings schon ein wenig über die schiere Masse (und damit übertreibe ich kein bisschen) an schwangeren Frauen, die es in der Kleinstadt gibt. Eine wahre Brutstädte...

Mir gefällt Susan Mallerys Schreibstil, allerdings bin ich wieder -wie bei eigentlich allen Büchern der Reihe- über die ein oder andere Formulierung gestolpert, die sich vermutlich durch die Übersetzung zustande gekommen ist. Irgendwie schade, aber dem positiven Eindruck, den ich im Verlauf der Geschichte gewonnen habe, haben die kleinen Unstimmigkeiten nur wenig geschadet.

Besonders gefallen hat mir die Frauen-Männer-Freundschaft zwischen Aidan und Shelby. Natürlich ist es klar, dass diese "Freundschaft" irgendwann in etwas Romantischeres übergeht, aber ich fand es klasse, dass sich die beiden darauf eingelassen haben, das andere Geschlecht etwas genauer unter die Lupe zu nehmen und das ohne Hintergedanken. Es gibt Aktivitäten, die werden von Männern belächelt und solche, die Frauen wiederum nicht nachvollziehen können. Umso spannender war es zu erleben, dass sowohl Shelby als auch Aidan den jeweils gegensätzlichen frauen- und männertypischen Aktivitäten etwas Positives abgewinnen konnten. Außerdem war es spannend zu erfahren, was hinter Aidans und Shelbys Persönlichkeiten steckt. Die Hintergründe zu den beiden waren erstaunlich tiefgründig und ein Highlight. Allerdings kam auch der amüsante Aspekt in dieser Geschichte nicht zu kurz.

Harper Collins lässt über dieses Buch verlauten, dass es der Abschluss bzw. das große Finale der Fool's Gold Reihe sei, was mich etwas traurig stimmt, da mir die Geschichten durch ihre Mischung zwischen heiteren und nachdenklichen Momenten sehr gut gefallen haben.

Fazit: Ein typischer Susan Mallery Roman, der wie immer gute Unterhaltung bietet.