Rezension

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guter Auftakt

Magisterium - Der Weg ins Labyrinth
von Cassandra Clare Holly Black

Bewertet mit 5 Sternen

Magisterium, eine Schule für Magie in unterirdischen Tunneln. Das Essen ist ungewöhnlich und besteht meistens aus Flechten und Pilzen, die mal nach Spaghetti, Pizza, Brathühnchen oder anderen Dingen schmecken. Der Unterricht ist je nach Mentor aufregend oder stupide. So darf die Hauptfigur Callum Hunt mit seinen zwei Mitschülern zunächst nur Sandkörner nach Farbe sortieren, wohingegen andere Mentoren mit Lektionen in Levitieren oder anderen spannenderen Dingen beginnen. Bereits der Aufnahmetest entlockte mir den einen oder anderen Lacher. Die erste Aufgabe klang zunächst anch einfacher Mathmatik, bekam aber noch eine skurile Wendung zum Schluss:

Ein Drache und ein Lindwurm machen sich um 14 Uhr aus derselben Höhle auf den Weg in dieselbe Richtung. Der Drache ist durchschnittlich 48 km/h langsamer als die doppelte Geschwindigkeit des Lindwurms. Nach zwei Stunden ist der Drache dem Lindwurm 32 Kilometer voraus. Errechne die Fluggeschwindigkeit des Drachen und bedenke, dass der Lindwurm auf Rache aus ist.

Der zweite Test ist da schon vom Grundsatz her magischer. Sie sollen ein Papier schweben lassen. Callum wurde jedoch von seinem Vater eine tiefe Abneigung gegen Magier und das Magisterium anerzogen. Er versucht mit aller Macht durch den Test zu fallen und schafft es, dass das Papier am Ende mit der Tischplatte verschmolzen ist.

Wie dem auch sei, Callum wird angenommen und begibt sich widerwillig in die Schule. Dort wird er zunächst von den anderen Lehrlingen im ersten Lehrjahr wegen seines verkrüppeten Beines gehänselt, doch er findet auch Freunde, sodass er sich nach einiger Zeit mit dem Gedanken angefreundet hat ein Magier zu werden. Doch nicht jeder ist der, der er zu sein scheint und auch Callum kann sich seiner selbst nicht gänzlich sicher sein.

So viel zum Inhalt. Das Buch ist vom Stil her flüssig zu lesen, man möchte es kaum aus der Hand legen. Man ist versucht Parallelen zu Harry Potter zu ziehen, aber dies ist meiner Meinung nach nicht so stark, dass es störend wäre. Die offensichtlichen Dinge wären vermutlich: Das erste Buch behandelt das erste Ausbildungsjahr im Magisterium, es handelt sich um ein Magieinternat und Callum trägt den Feind in sich. Aber dies nicht über einen Horcrux, oder etwas Vergleichbares. Die Magie kommt aus anderen Quellen und wird grundsätzlich anders angewendet.

Nun noch ein paar Worte zu äußeren Erscheinungsbild. Das Wort magisterium ist ein Ambigram, zusätzlich dazu ist der Zuastz zum Titel auf dem Kopf geschrieben. Zumindest, wenn man die Autorennamen richtig herum vor sich hat. Dies führte dazu, dass ich das Buch zunächst ein paarmal im Kreis gedreht habe, bevor ich es aufschlagen und loslesen konnte und auch dann musste ich es noch einmal drehen, da ich falschherum geendet hatte. Außerdem besitzt das Buch einen Kupferschnitt, der dieselbe Farbe hat, wie Teile der Schriftzüge auf dem Cover. Ich bin gespannt, ob die weiteren Bände in einer anderen Farbe, aber stilistisch gleich aufgemacht sind.