Guter Auftakt, Freude auf den nächsten Teil ;)
Bewertet mit 5 Sternen
Kyria wächst gut behütet auf. Alles ist rein, niemand wird krank und Kyria hat ein gutes Leben vor sich ' meint ihre Mutter. Aber warum liegt sie schon wieder im Krankhaus und was macht ein Mädchen, wenn es die Freiheit endlich kennenlernen will?
Reb kennt und liebt diese Freiheit. Trotz aller Gefahren, aller Ängste und aller Unterschiede möchte er nicht auf Kyrias Seite leben. Oder doch?
Als die Beiden sich begegnen, profitieren sie voneinander. Kann das gut gehen?
Dieses Buch hat mich von Anfang an fasziniert. Aber ich brauchte etwas Zeit um herauszufinden, was mich so fasziniert hat.
Auf den ersten Blick ist 'Kyria&Reb' eine einfache Dystopie, die mit einer untergegangen Zivilisation spielt. Es gibt die typische zwei Klasssengesellschaft, wobeii man fast nicht von Klassen sprechen kann.
Kyria ist eine junge, vorsichtige Frau/Mädchen, die sehr behütet aufwächst und noch nie viele Fragen gestellt hat. Würde ich auch nicht, wenn alles von meiner Mutter geplant wird ' es werden sich schon alle Probleme lösen. Trotzdem verklockt sie die Freiheit, oder nicht? Es ist ein Werdegang, der sehr explizit beschrieben wird und man kann gut nachvollziehen, wie sich Kyria in ihrer Ausnahmesituation entwickelt. Nie macht sie übermäßige Sprünge in ihrem Charakter, die absurd wirken würden. Sie bleibt zum Teil immer sie selbst.
Und dann gibt es noch Reb, ein wahrer Sunnyboy mit giftiger Zunge. Ein gut gewählter Gegenpart, der mich oft zum Lachen gebracht hat, wenn er Kyria mit Worten Parolie geboten hat.
Aber was mich wirklich sehr angesprochen hat, ist die verspielte, romantische Note, die sich aber nicht únbedingt auf die Protagonisten bezieht, sondern auf die Landschaft und alle Dinge, die sie ausmacht. Schon das Buchcover hat diesen wunderschönen Hintergrund mit Federn darauf. Er spricht von einer leichtigkeit, die es eigentlich in dieser Welt nicht geben dürfte.
'Kyria & Reb' hat mich überzeugt und ich warte sehnsüchtig auf den nächste Band.