Guter Auftakt, kann aber noch besser werden...
Bewertet mit 3 Sternen
Cover:
Das Cover ist wunderschön. Meiner Meinung fängt es genau den Charme des Buches ein und passt, mit dem Mädchen, das wie Clara aussieht und dem Wald, unglaublich gut zum Inhalt des Buches.
Erster Satz:
Am Anfang ist da ein Junge, der unter den Bäumen steht.
Meine Meinung:
Die 16-Jährige Clara Gardner muss mit ihrer Familie nach Wyoming umziehen, obwohl keiner dazu Lust hat. Aber ihre Familie ist nicht gewöhnlich. Ihre alleinerziehende Mutter ist eine Nephilim, zur hälfte Engel, was Clara und ihren jüngeren Bruder Jeffrey zu einem Viertel zu Engeln macht. Um ein Schutzengel zu werden, müssen alle jungen Engel eine Prüfung bestehen. Diese kündigt sich mit Visionen an, aber wann genau das weiß keiner.
Claras Visionen handeln von einem Jungen, den sie vor einem Waldbrand retten muss. Aus diesem Grund müssen die drei auch in die Nähe ziehen wo sich Claras Vision immer wieder abspielt, damit sie im Ernstfall handeln kann.
Clara, eine ungewöhnliche Schönheit, muss sich erst daran gewöhnen ein "Engel" zu sein. Sie muss lernen mit ihren Kräften umzugehen und sich zudem noch in ihrer neuen Heimat und der neuen Schule eingewöhnen, was ihr schwer fällt. Clara ist mir gleich sympathisch geworden, sie ist nicht aalglatt und muss neben den normalen Teenager-Problemen auch noch mit ihrem „Erbe“ zurechtkommen.
Wendy lernt Clara gleich an ihrem ersten Schultag kennen. Die beiden werden enge Freundinnen, aber Wendy hat so einen tollen Charakter, man kann gar nicht anders als sie einfach gern zu haben.
Angela wird auch Claras Freundin. Sie ist eher der ruhige, zurückhaltende Strebertyp. Aber irgendwie bin ich mit ihr nicht wirklich warm geworden, sie hat auch ein Geheimnis und ist mir bis zum Schluss suspekt geblieben.
Tucker ist Wendys Bruder. Er versteht sich zwar super mit seiner Schwester aber so gar nicht mit Clara. Er scheint sich regelrecht gern mit Clara zu streiten oder sie aufzuziehen. Doch das ändert sich schlagartig als Clara von Wendy zum Geburtstag einen Tag mit Tucker „geschenkt“ bekommt. Er will ihr die wunderschöne Gegend zeigen und dabei kommen sich die beiden endlich näher und freunden sich an.
Christian ist der Frauenschwarm der Schule. Aber nicht nur das, er ist derjenige den Clara ständig in ihren Visionen sieht, der den sie retten muss. Und auch er hat Dinge die er zu verbergen versucht.
Er ist zwar nett, aber für mich kam er immer eher steif und unnahbar rüber. Erst zum Schluss hin wurde das noch ein bisschen besser.
Der Schreibstil ist locker und flüssig. Besonders toll fand ich die detaillierten Orts- und Landschaftsbeschreibungen, sodass es einem sehr leichtfällt sich das ganze bildlich vorzustellen.
Anfänglich fand ich die Geschichte noch vorhersehbar, sie hat sich dann aber noch in eine für mich unerwartete Richtung entwickelt. Außerdem war ich fest davon überzeugt, zu wissen, wen Clara als Freund erwählt. Als sie sich dann doch für den anderen Typen in ihrem Leben entschied, war ich fast schockiert. Ich bin äußerst gespannt ob Clara wirklich bei dieser Wahl bleibt.
Fazit:
Nach anfänglichen Startschwierigkeiten konnte mich der Auftakt dieser Trilogie doch noch in seinen Bann ziehen. Die Engelthematik ist zwar nicht neu, aber die Story doch außergewöhnlich und die üblichen Bösewichte fehlen natürlich auch nicht. Trotzdem ist für mich noch Potential nach oben, deswegen bin ich sehr gespannt wie es in Band zwei weitergeht.
Wem spannende Liebesgeschichten mit Engeln gefallen, der sollte das Buch aber unbedingt lesen!
Reihe:
Unearthly - Dunkle Flammen
Unearthly - Heiliges Feuer
Unearthly - Himmelsbrand