Rezension

Guter Beginn, schwaches Ende.

Wo steckst du, Bernadette?
von Maria Semple

Bewertet mit 3 Sternen

Zum Inhalt: Bernadette, eine Frau mittleren Alters, lebt mit ihrer Tochter und ihrem Mann, der bei Microsoft als Entwickler arbeitet, in Seattle. Sie lebt sehr zurückgezogen, in einem durch Brombeerranken zerstörten Haus. Erledigungen lässt sie per Internet durch eine virtuelle Assistentin durchführen. Ihre Tochter Bee ist mit einem schweren Herzfehler auf die Welt gekommen, mittlerweile im Teenageralter aber ein Überflieger. Bernadatte wird von den Müttern der Mitschüler als verrückt angesehen. Als sich ihre Tochter zu Weihnachten eine Reise in die Antarktis wünscht, möchte sie dies ihrer Tochter nicht abschlagen, hat aber selber Angst vor dem engen Kontakt mit den Mitreisenden.

Geschrieben wird die Geschichte aus der Sicht von Bernadettes Tochter Bee. Anfangs erfährt man die Handlung überwiegend durch Korrespondenzen verschiedener Akteure per Mail, Brief etc. Zunächst muss man sich als Leser an diesen Stil gewöhnen, dann macht es aber Spaß zu lesen. Leider verliert der Roman ab der Mitte deutlich. Man erhält zwar u.a. die Erklärung für Bernadettes Andersartigkeit, allerdings wird die Geschichte auch zunehmend unglaubwürdig und unrealistisch. Schade, da ich am Anfang auf ein gutes Buch gehofft hatte.