Rezension

Guter Gesellschaftsroman

Ein plötzlicher Todesfall - Joanne K. Rowling

Ein plötzlicher Todesfall
von J. K. Rowling

Am Abend seines Hochzeitstages stirbt das Gemeinderatsmitglied Barry Fairbrother der Kleinstadt Pagford mit Anfang 40 plötzlich an einem Hirnschlag. Die Bewohner des Örtchens sind geschockt. Auch wenn Barry im Gemeinderat einige Feinde hatte, so war er doch ein beliebtes Mitglied und Einwohner des Dorfes. Die Meschen sind geschockt, aber auch aufgeregt, denn solch ein "Ereignis" gibt es nicht aller Tage. Es wird gemunkelt, sich ergötzt und getuschelt. Darüber hinaus wird nn Barrys Gemeinderatsplatz frei und der Kampf um den Sitz beginnt. Drei Mitglieder stellen sich zur Wahl. Zwei Bewerber vertreten hierbei Barrys Einstellung, nämlich die sozial schwächeren Familien zu unterstützen, Kindern Schulbildung zu ermöglichen. Dies soll hierdurch erfolgen, dass der “Armenstadteil” Fields weiterhin zu Pagford gehört. Es wundert natürlich nicht, dass der Großteil der Bevölkerung Pagfords kein Verfechter dieser Idee ist und sich Fields gerne entledigen würde.... Der Kampf der Kleingeister geht nun erst richtig los!

Auch wenn ich kein Fan von Gesellschaftsromanen bin, so musste ich doch sehr über dieses Buch lachen und schmunzeln, nicht ohne auch die traurigen, kritischen Aspekte zu bedenken. Da ich selbst einmal für längere Zeit auf dem engl. "Kaff" gelebt habe, konnte ich vieles so unglaublich gut nachvollziehen und schätze Rowlings offene Art sehr. Drogen, Neid, Hass, Kleingeister- alles vereint in diesem wirklich außergewöhnlichen Roman!

Kommentare

Janine2610 kommentierte am 12. Dezember 2014 um 10:09

Mir hat das Buch leider nicht besonders zugesagt. War mir einfach zu obszön und zu viele Schimpfereien...