Guter historischer Roman
Bewertet mit 3 Sternen
Das Thema der "Rosenkriege" wurde sicherlich schon oft in historischen Romanen verarbeitet. Ein Großteil dieses Romanes wird aus der Sicht von Derry Brewer geschrieben, einem fiktiven Spitzel, der für Henry VI gearbeitet hat oder besser gesagt für die Beibehaltung der Königskrone bei Henry VI, denn Derry Brewer ist durchaus kein Freund von Richard, Duke of York.
Eine weitere Perspektive ist die der Margaret von Anjou, die mit Henry VI verheiratet wird und als Spielball dienen soll, die sich aber willensstärker erweist als gedacht. Mit ihr und dem englischen Bogenschützen Thomas Woodchurch, der seinen Hof in Maine verteidigen möchte und somit gegen die Franzosen kämpft, die alle Engländer aus den französischen Territorien vertreiben, erfährt der Leser einiges von den Geschehnissen in Frankreich.
Der Aufständige Jack Cade und William de la Pole bilden die übrigen, entscheidenden Perspektiven, aus denen der Roman geschrieben ist.
Die historischen Verwicklungen und die Kämpfe stehen hier im Vordergrund, es ist kein schmalziger, historischer Liebesroman.
Gut gefallen haben mir die historischen Anmerkungen des Autors am Ende des Buches, in denen er auch erklärt, warum er Begebenheiten verändert hat und weshalb er Derry Brewer "erfunden" hat.
Empfehlenswert für Liebhaber von historischen Romanen.
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