Rezension

Guter Krimi, aber seltsamer Schlusss

Grabesgrün - Tana French

Grabesgrün
von Tana French

Bewertet mit 4 Sternen

Rob Ryan und Cassie Maddox müssen in einem seltsamen Mordfall ermitteln. Ein zwölfjähriges Mädchen wurde umgebracht und auf einem uralten Opfertisch mitten in einer Ausgrabung aufgebahrt. In der Siedlung, in der das Mädchen wohnte, verschwanden vor 20 Jahren schon einmal zwei Kinder und tauchten nie wieder auf. Nur Ryan, der jetzt Polizist ist, kam wieder. Nun gestalten sich die Ermittlungen für ihn schwierig, weil er sich an nichts erinnern kann, ihn aber trotzdem die alten "Geister" heimsuchen. Er will aber unbedingt an dem Fall dranbleiben. Und so kommt es zu Problemen, die man eigentlich hätte vermeiden können.

Die Personen sind sehr eindringlich geschildert, man kann ihr Handlungen über weite Teile gut nachvollziehen. Ein großer Teil des Buches bezieht sich auf das Privatleben der Ermittler, was die eigentliche Handlung immer wieder verzögert, oder auf die Ermittlungen zu dem alten Mordfall.Manchmal nervt das, weil nichts vorankommt.

Das Buch ist aber über weite Teile gelungen und spannend. Allerdings lässt es den Leser irgendwie unbefriedigt zurück. Obwohl etwa 100 Seiten vor dem Ende des Buches der Mörder gefunden ist, kommt es noch zu weiteren Ermittlungen, aber der Schluss bleibt offen. Aber so ist wahrscheinlich das Leben.