Rezension

Guter Krimi für zwischendurch

In eisiger Nacht - Tony Parsons

In eisiger Nacht
von Tony Parsons

Bewertet mit 3.5 Sternen

~~Im Londoner Chinatown wird ein Lastwagen mit illegal eingeschleusten, toten Frauen gefunden. Ermittler Max Wolfe, seine Kollegin Edie Wren sowie DCI Whitestone übernehmen den Fall. Eine Frau hat überlebt, ist aber wie vom Erdboden verschluckt. Eine weitere überlebende ist noch im Krankenhaus gestorben.

Es beginnt die Jagd der Menschenhändler. Selbstverständlich führt die Spur zu alten Bekannten, den Warboys, allerdings könnten es auch die Chinesen gewesen sein. Fest steht, dass die Gruppe Imagine die Finger im Spiel hat, welche keinerlei Skrupel besitzen und jeden aus dem Weg räumen, der ihnen in die Quere kommt. Nach und nach, leider nicht ohne traurige Verluste, kommt Max auf die richtige Spur. Er und Edie machen sich bereit für einen sehr riskanten Einsatz, der völlig außer Kontrolle gerät. Trotz des riskanten Ausgangs dieses Einsatzes bringt er Licht ins Dunkel, vermeintlich..... Leider ist nicht alles wie es scheint und der wahre Drahtzieher ist eine sehr große Überraschung.

Zunächst zum Cover und Schreibstil. Das Cover passt super zur Geschichte, hier gibt es nichts zu bemängeln. Der Schreibstil ist sehr gut, das Buch ist sehr flüssig geschrieben und man kommt gut in die Geschichte, obwohl man die vorherigen Bücher nicht gelesen hat. Allerdings waren mir persönlich manche Passagen zu langweilig, während andere, spannende Passagen viel zu kurz waren und sehr plötzlich endeten. Hier hätte man noch sehr viel spannender Ausbauen können.

Die Charaktere hingegen waren sehr gut beschrieben. Ich hatte sofort für jeden Charakter ein Bild im Kopf und konnte mir alle sehr gut vorstellen. Auch die Eigenarten der Charaktere haben wunderbar in die Geschichte gepasst, hier war wirklich alles äußerst abgerundet.

Ich kann dieses Buch leider nicht voller Überzeugung weiterempfehlen, aber als Lektüre für zwischendurch durchaus anraten. Die Geschichte an sich war gut und ebenso die Charaktere, lediglich was die Spannungsbögen angeht, war ich ein wenig enttäuscht.

Da ich aber ansonsten zufrieden war, werde ich mir auch noch ein weiteres Buch von Tony Parsons besorgen, da ich überzeugt davon bin, dass er es besser kann bzw. schon einmal besser gemacht hat.