Rezension

guter Mittelteil der Trilogie, mit einen leichten Längen.....

Das Feuerzeichen - Rebellion - Francesca Haig

Das Feuerzeichen - Rebellion
von Francesca Haig

Bewertet mit 4 Sternen

Kurzbeschreibung
Gerechtigkeit hat ihren Preis – bist du bereit, ihn zu bezahlen?
In der düsteren Welt der Zukunft herrscht eine Zweiklassengesellschaft: Die perfekten Alphas regieren und genießen alle Privililegien, die Omegas – ihre vermeintlich weniger perfekten Zwillinge – werden tagtäglich unterdrückt und gedemütigt. Nachdem die Insel der Omegas zerstört wurde, ist Cass, zusammen mit ihren Freunden Piper und Zoe, auf der Flucht. Irgendwo jenseits des Ozeans, so hoffen sie, gibt es ein Land, in dem das Omega-Brandzeichen auf ihrer Stirn keine Rolle mehr spielt. Doch dazu müssen sie erst einmal an die Küste gelangen, und Cass' ruchloser Zwillingsbruder Zach ist ihnen dicht auf den Fersen ….
Meinung
Dies ist nun schon der zweite Teil der Feuerzeichen – Trilogie und da mir der erste absolut gut gefallen hat, waren meine Erwartungen sehr hoch und wurden auch wieder fast erfüllt.
Der Einstieg ins Buch fiel mir eigentlich ganz leicht. Schnell war ich wieder in der Geschichte drin, was auch daran lag, das „Rebellion“ nahtlos an seine Vorgänger anknüpft. Die Charaktere,  waren ja schon bekannt, es kamen auch nicht viele Neue hinzu und den Grundplot wusste ich ja auch schon.
Für meinen Geschmack allerdings lief die Handlung nur langsam an. Es gab einige Längen und es passierte nicht wirklich etwas Herausragendes. Ich bekam zwar diesmal mehr Informationen über die Welt selbst und auch einige Einschübe in die Vergangenheit wurden hinzugefügt, dennoch kamen teilweise nur gering Spannung auf. Es war eher ein Auf und Ab. Ein Ereignis war spannend und dann gabs wieder Passagen, die man hätte weglassen können.
Die Reise nach den offenen Fragen und dem „Anderswo“ nahm also seinen Lauf und Cass, Piper und Zoe machten, nachdem die Zufluchtsinsel der Omegas komplett zerstört wurde, auf den Weg, Antworten zu finden. Sie weihen ihre alte Ziehmutter Sally ein und sehen dann erst das große Ausmaß, was in den Flüchtlingsstationen überhaupt passiert. Dann müssen sie eine Allianz mit dem „Feind“ eingehen um die Stadt New Hobart zu befreien. Dort befinden sich viele Tanks und viele Omegas.
Zeitweise war der Plot sehr grausam und Cass wird von vielen Visionen heimgesucht, die sie fast krank machen. Dennoch schaffen es die drei, Lösungen, die Arche und das „Anderswo“ zu finden. Aber dafür müssen sie viele Strapazen auf sich nehmen, viele Freunde verlieren und weiter gegen die Ungerechtigkeit ankämpfen.
Dabei sah ich ganz toll, wie die Autorin die Charaktere mit viel Mut und vielen Emotionen und Gefühlen ausgerüstet hat. Sie haben sich auch zum Vorgängerband positiv weiter entwickelt und erschienen mir reifer und bewusster. Auch der krasse Unterschied zwischen Alphas und Omegas war sehr stark heraus kristallisiert.  Die Umgebungsbeschreibungen waren wieder einmal klasse, die Autorin hat einen Schreibstil drauf, der sehr bildgewaltig, aber dennoch leicht verständlich ist.
Das Ende war für mich eher etwas ernüchternd. Es blieben noch viele Fragen offen, welche hoffentlich im Abschlussband „Rückkehr“ beantwortet werden. Leider muss aber da noch bis April 2017 warten. Das ist schon wirklich lang und ich hoffe, ich behalte bis dahin noch etwas von der Geschichte.
Fazit
„Das Feuerzeichen – Rebellion“ war ein guter Mittelteil der Trilogie, der aber mit einigen Längen herausstach. Tolle Charaktere, Spannung an einigen Stellen ja, dann eher verhalten, aber sehr gute Umgebungsbeschreibungen. Von mir gibt’s gute 4 von 5 Sternen und eine klare Lesempfehlung.