Rezension

guter Reiheneinstieg

Oxen. Das erste Opfer - Jens H. Jensen

Oxen. Das erste Opfer
von Jens H. Jensen

Bewertet mit 4 Sternen

Das Szenario ist nicht wirklich neu. Ein psychisch angeschlagener Held – hier ein ehemaliger Elitesoldat – wird in mehrere Mordfälle verwickelt und unschuldig verdächtigt. Er muss also die Polizei von seiner Unschuld überzeugen und den wahren Täter am besten gleich auf dem Silbertablett servieren. Bei der Ausgangslage war mir klar, dass Action und Spannung garantiert sind. Auch wenn Oxen ein schweres Kriegstrauma hat und sich eigentlich am liebsten irgendwo verkriechen würde, so ist er doch ziemlich taff und schlau und er lässt sich nicht wirklich unterkriegen.

Als Leser wird man sofort in den Fall hineingeschmissen und lernt die Charaktere und Hauptdarsteller erst nach und nach kennen während es weitere Morde gibt und die Polizei sich auf Oxen einschließt. Um die Sache noch spannender zu gestalten wird zwischen der Sichtweise verschiedener Personen gewechselt und die Kapitel sind kurz und haben immer wieder Cliffhanger die zum schnellen Lesen zwingen.

Das ist sich um eine Trilogie handelt, habe ich erst später erfahren. Man kann den Fall aber problemlos auch einzeln lesen, denn das Ende ist relativ abgeschlossen. Für einen skandinavischen Thriller überraschend verzichtet der Autor auf allzu übertriebene Gewaltbeschreibungen. Mancher mag sich daran stören, dass auch einige Hunde zu Schaden kommen. Aber das erklärt sich einfach daraus, dass ihre Besitzer die eigentlichen Opfer waren und als Drohmittel dienen mussten.

Ein ausgesprochen unterhaltsamer Thriller der mich gut unterhalten hat. Ich werde sicher auch die Fortsetzungen lesen.