Rezension

Guter Start für eine neue Reihe

Exkarnation - Krieg der Alten Seelen - Markus Heitz

Exkarnation - Krieg der Alten Seelen
von Markus Heitz

Bewertet mit 4 Sternen

Dies war mein erstes Markus Heitz Buch, aber sicher nicht mein letztes.

Claire führt ein glückliches Leben in Halle/Saale. Die hat ihr eigenes Kaffee, einen liebevollen Mann und eine Tochter. In einem Augenblick ändert sich alles. Sie beobachtet, wie ihr Mann bedroht und getötet wird. Sie eilt ihm zu Hilfe, wird dabei aber überfahren und stirbt. Zu ihrem Erschrecken erwacht sie wieder in einem anderen Körper., in dem von Lene von Bechstein. Der Körper war aber nicht für sie bestimmt, sondern für die Seelenwanderin Anastasia. Um den Mord an ihrem Mann aufzuklären und ihren Verfolgern zu entkommen, die den Körper wieder haben wollen, muss Claire in die Rolle von Lene von Bechstein schlüpfen und Verbündete suchen.
Dazu kommen weitere Handlungsstränge, die anfangs erst einmal keinen Bezug zu Claire haben, die aber nach und nach die Hintergrundgeschichte aufzeigen und die weitreichenden Verstrickungen. Dabei nimmt vor allem der Handlungsstrang von Eric von Castell viel Raum ein. Mir kam es vor, als ob er schon in anderen Heitz Romanen vorkam, da immer wieder Bezug auf vergangene Verstrickungen genommen wurde. Aber trotz meines Nichtwissens der Romane von Markus Heitz hatte ich keine Probleme diesem Charakter zu verfolgen und zu verstehen. Ganz im Gegenteil mit der Bezugname auf Vorgängerromane hat mit Markus Heitz neugierig gemacht und ich werde sicherlich noch mehr von ihm Lesen.
Das Buch ist sehr spannend zu Lesen, vor allem wegen der verschiedenen Handlungsstränge, die natürlich Lust machen schnell weiterzulesen. Für mich war es manchmal aber einfach zuviel. Es waren für manchmal zuviele offene Baustellen und soviele Verstrickungen, dass ich fast den Überblick verlor. So war der Mittelteil für mich etwas langatmig, aber am Ende nahm der roman für mich wieder Fahrt auf, so dass ich ihn kaum aus der Hand legen wollte und ich auf den nächsten Teil gespannt bin.

Die Charaktere sind gut beschrieben, obwohl mir keine richtig zu Herzen gingen. Claire ist mir sehr sympathisch und auch ihr Schicksal fand ich sehr ergreifend, aber dennoch fehlte etwas, der Funke sprang nicht richtig über. Dennoch ein guter Roman mit einer gut lesbaren Schreibstil. Die Grundtheorie der Seelenwanderung fand ich sehr interessant und hat der Autor nachvollziehbar begründet.

Insgesamt ein spannendes Buch, was für mich besonders im Mittelteil ein paar Längen hatte.