Rezension

Guter Start in die Trilogie

Oxen. Das erste Opfer - Jens H. Jensen

Oxen. Das erste Opfer
von Jens H. Jensen

Bewertet mit 4 Sternen

Niels Oxen ist ein traumatisierter Ex-Soldat, der mit den höchsten Auszeichnungen Dänemarks versehen wurde. Jetzt sucht er seine Ruhe in den Wäldern seiner Heimat – nur begleitet von seinem Gefährten Mr. White. Aber nicht nur seine sieben Dämonen lassen ihn nicht zur Ruhe kommen.

Der Beginn der Geschichte ist etwas verhalten bevor das ganze Fahrt aufnimmt. Außerdem waren für mich die vielen Namen und Positionen der einzelnen Personen teilweise verwirrend.

Der Protagonist Oxen ist sehr stark gezeichnet, geprägt von seinen Kriegserlebnissen  und mit seinen Flash-Backs dieser Zeit kommt er sehr realistisch rüber. Ein Charakter, der mir sympathisch ist.

Jens Henrik Jensen weiß mit Worten umzugehen und den Leser bei der Stange zu halten, auch wenn es nicht ständig hoch spannend zugeht. Die Vernetzung von Wirtschaftsbossen und hochrangigen Politikern, ihren Manipulationen und vertuschten Straftaten ließen mich das Buch kaum aus der Hand legen. Wem kann man trauen, wer ist hier korrupt? Aufgrund unerwarteter Wendungen musste ich meine Vermutungen des Öfteren revidieren. Die Kaltblütigkeit der „Gegenseite“ hat mich geschockt. Wie bei einer Trilogie nicht so überraschend, ist das Ende offen.

Mich hat die Geschichte gut unterhalten. Ich mag es, wenn sich am Ende der Geschichte herausstellt, dass meine in der Mitte des Buches getroffene Vermutung falsch war. Ich freue mich auf die Fortsetzung und vergebe wohlverdiente 4 Sterne.