Rezension

guter Urban-Fantasy-Roman, aber kein Mystery-Thriller

DIE VERSCHWÖRUNG DER SCHATTEN - Sören Prescher

DIE VERSCHWÖRUNG DER SCHATTEN
von Sören Prescher

Bewertet mit 4 Sternen

Rechtsmediziner Nathaniel Jackson ist ein vom Leben gezeichneter Mann, der einfach nur seine Ruhe haben will. Das ändert sich, als ihm ein offensichtlich verwirrter Mann vors Auto läuft und von dunklen Männern faselt, die ihn angeblich verfolgen. Nathaniel hält alles für ausgemachten Blödsinn, bis die beiden von eben diesen Wesen verfolgt werden. Plötzlich tauchen überall in der Stadt merkwürdige Graffiti auf, Bomben detonieren und generell scheint alles immer mehr zum Teufel zu gehen. Zudem erhält Nathaniel geheimnisvolle Botschaften, die nur er hören kann. Wird er langsam ebenfalls verrückt? Oder steckt eine andere, sehr viel schlimmere Wahrheit dahinter?

Gerichtsmediziner Nathaniel Jackson hört plötzlich Stimmen aus dem Radio, dann überfährt er beinahe einen Mann - und plötzlich ist nichts wie es vorher war.
Das Cover des Buches ist zwar nicht sehr hervorstechend, passt aber sehr gut zum Buch und ist auch gut gemacht.
Der Schreibstil des Autors ist sehr gut, die Protagonisten und Orte werden plastisch dargestellt.
Die Story an sich gefiel mir ganz gut, nur um einen Mystery-Thriller handelt es sich meiner Meinung nach definitiv nicht. Vielmehr handelt es sich um einen spannenden Urban-Fantasy- bzw. Dark Fantasy-Roman.
Die Spannung wurde im ganzen Buch sehr hoch gehalten. Nur manchmal war mir die Gedankenwelt von Nat zu viel, da sie sich auch teilweise wiederholte.
Einige Fehler sind zwar im Buch vorhanden - ein weiteres Korrektorat wäre da hilfreich - diese stören den Lesefluss aber nicht wesentlich.
Das Buch hatte zwar einen guten Abschluss, allerdings bleiben einige Fragen (noch offen). Laut Nachwort des Autors könnte es aber eine Fortsetzung geben.
Fazit: Düsterer Fantasyroman, der im Großen und Ganzen überzeugen konnte.