Rezension

Guter zweiter Band

Chroniken der Unterwelt 02. City of Ashes - Cassandra Clare

Chroniken der Unterwelt 02. City of Ashes
von Cassandra Clare

Clary wünscht sich ihr normales Leben zurück. Doch was ist schon normal, wenn man als Schattenjägerin gegen Dämonen, Werwölfe, Vampire und Feen kämpfen muss? Sie wünscht sich nichts sehnlicher, als der Unterwelt den Rücken zuzukehren. Doch als ihr Bruder Jace in Gefahr gerät, stellt sich Clary ihrem Schicksal – und wird in einen tödlichen Kampf gegen die Kreaturen der Nacht verstrickt.

Jace ist nach der Eröffnung, dass Clary seine Schwester ist immer noch sehr aufgebracht. Während des Buches probieren beide mit dieser Wahrheit klar zu kommen. Die Leser, welche das erste Buch gelesen haben, fühlen richtig mit den Beiden mit und hoffen immer noch auf ein Happy End. Aber da es ja noch einen dritten Teil der Chroniken gibt und ich nicht zuviel verraten möchte, kann ich nur sagen, dass man die Hoffnung nicht aufgeben soll.
Viel Neues passiert in diesem Buch und gerade Simon rückt hier mehr in dem Vordergrund als es noch in „City of Bones“ der Fall war. Auch die Beziehung zwischen ihm und Clary macht eine rasante Entwicklung durch. Ebenso die Werwölfe, von denen Clarys Ziehvater Luke der Anführer ist, werden näher beleuchtet.
Das besondere an diesem Buch sind allerdings die verschiedenen brisanten Themen, die Clare gekonnt in die Geschichte einfließen lässt. Es geht um Liebe zwischen Geschwistern und um Homosexualität. Clare erlaubt sich kein Urteil, dafür lässt sie ihre Figuren sprechen. Clary und Jace kämpfen gegen ihre Gefühle und Clary wendet sich Simon zu. Alec probiert ein Geheimnis aus seiner Neigung zu machen und hat Bedenken, wie seine Umwelt diese Seite an ihm aufnehmen wird. Geschwisterliebe mag nun wirklich ein brisantes Thema sein, aber da sich Clary und Jace in dem Glauben kennengelernt haben, dass sie zwei völlig fremde Personen sind, kann man diesen Aspekt der Geschichte nachvollziehen. Homosexualität ist schon eher ein Thema, welches für Jugendliche relevant ist, da das Buch der Zielgruppe entspricht, wo sich viele Jugendliche gerade in der Pubertät befinden. Clare packt diese Themen gekonnt in das Buch mit ein und schafft es so, auch ernste Themen mit der phantastischen Geschichte zu verbinden. Auch die gespürte Zuneigung zwischen einem Vampir und einem Werwolf, zwei Arten, die eigentlich verfeindet sind, ruft dazu auf Vorurteile über Bord zu schmeißen und offener für andere zu sein.