Rezension

Gutes Buch

Das Joshua-Profil
von Sebastian Fitzek

Bewertet mit 4 Sternen

Endlich habe ich "Das Joshua-Profil" von Sebastian Fitzek gelesen! Monatelang liegt mir mein Freund schon in den Ohren, dass ich das Buch unbedingt lesen müsse und dass es einfach nur genial war. "Die Blutschule" hatte ich schon gleich nach der Erscheinung gelesen, aber bei dem anderen Buch wollte ich einfach nicht eher dazu greifen. Im Urlaub hatte ich dann mal wieder Lust einen Thriller zu lesen.

Der Schreibstil von Sebastian Fitzek war wie gewohnt fließend, unterhaltsam und fesselnd geschrieben, was für einen Thriller - zumindest für mich - unerlässlich ist. Jedoch muss ich gestehen, dass mich "Der Nachtwandler" von ihm mehr begeistern konnte. Ich wollte schon immer wissen, wie es weiter geht, aber der große Knall am Ende kam bei mir einfach etwas zu leise an.

Meistens kann die Auflösung und Enthüllung ja die Geschichte und vor allem den Spannungsgrad richtig anheizen, aber danach war für mich größtenteils die Luft raus. Ca. 70 Seiten hatte ich noch vor mir und ich wunderte mich, was denn nun noch kommen sollte.

Geschrieben war dieser Thriller aus vielen verschiedenen Sichtweisen, die im Nachhinein alle wichtig für die Geschichte waren. Doch beim Lesen wunderte ich mich immer wieder, wie viele Charaktere denn noch erzählen würden. Zum Hauptteil übernahm dies der Protagonist Max, um dessen Person und Familie es ja in der Geschichte auch geht.

Bei diesem Buch aus seiner Feder fand ich auch das Nachwort sehr wichtig, um zu verstehen, warum Fitzek gerade dieses Thema für seinen Thriller wählte. Auch hätte ich niemals damit gerechnet, dass ich Sympathien für einen Pädophilen entwickeln würde. Aber Herr Fitzek brachte mich dazu und im Nachwort habe ich auch gelesen, dass es nicht nur mir so ging.

Ich finde man sollte dieses Buch einfach selbst lesen und sich eine eigene Meinung über die Thematik - über die ich zum Glück vor dem Lesen so gar nichts wusste - und deren Umsetzung in der Geschichte bilden.

Endlich habe ich "Das Joshua-Profil" gelesen. "Die Blutschule" hatte ich zeitnah nach der Erscheinung gelesen, aber ich hätte es eher im Genre Horror eingeordnet und so ganz begeistern konnte diese mich daher nicht. Daher war ich umso mehr auf das Begleitbuch gespannt. Die Thematik fand ich sehr spannend, aber die Umsetzung konnte mich nicht zu hundert Prozent begeistern.