Rezension

Gutes Buch, nette Liebesgeschichte

Stell dir vor, dass ich dich liebe - Jennifer Niven

Stell dir vor, dass ich dich liebe
von Jennifer Niven

Bewertet mit 4 Sternen

Inhaltsangabe:

Der eine Mensch, der dein Leben verändert – Jack ist der Coolste, der Schönste, von allen geliebt und begehrt. Doch er hat ein Geheimnis: Er ist gesichtsblind. Auf Partys fällt es ihm schwer, seine Freundin unter all den anderen Frauen zu erkennen. Für ihn sieht ein Gesicht wie das andere aus. Dass er schon mal einer vollkommen Fremden ein »Hey Baby« ins Ohr raunt, halten alle für Coolness. Doch Jacks ganzes Leben besteht aus Strategien und Lügen, um sein Problem zu vertuschen: Immer cool bleiben, auch wenn er mal die Falsche küsst. Jedes Fettnäpfchen eine Showbühne! Und dann kommt Libby, die in den Augen vieler so unperfekt ist, wie man nur sein kann. Denn Libby ist übergewichtig. Keine Strategie der Welt kann das vertuschen. Libby ist die Einzige, die erkennt, was hinter Jacks ewigem Lächeln steckt. Bei ihr kann Jack zum ersten Mal einfach er selbst sein. Aber hat einer wie Jack den Mut, zu einer wie Libby zu stehen? Eine Geschichte über die eine wahre Liebe, die dir das wunderbare Gefühl schenkt, mit all deinen verdammten Fehlern perfekt zu sein.

 

Meinung:

Irgendwie fällt es mir schwer, über das Buch eine Rezension zu schreiben. Ich bin mit unglaublich großen Erwartungen an das Buch drangegangen, da mir die Inhaltsangabe des Buches so verdammt gut gefallen hat. Sofort war mir klar, dass ich dieses Buch lesen muss. Die Geschichte ist auch toll, keine Frage, aber ich habe beim Lesen ständig auf den besonderen Moment, der dieses Buch so unglaublich macht gewartet, aber er kam einfach nicht. 

Der Schreibstil hat mir gut gefallen, und der Plot an sich ist echt super. Was mir weniger gefallen hat war der ständige Perspektiv-Wechsel zwischen Jack und Libby. Mir waren die einzelnen Kapitel zu kurz, um mich wirklich in die jeweilige Person hineinversetzen zu können.

Libby und Jack sind tolle Charaktere. Mit Libby konnte ich mich sehr gut identifizieren, da auch ich seit meiner Kindheit mit Gewichtsproblemen zu kämpfen habe. Ich mag ihre Schlagfertigkeit und ihr Kämpferherz. Teilweise war mir der ganze Charakter aber zu übertrieben und launisch dargestellt. Jack fand ich toll, er ist eigentlich ein ganz lieber, versucht aber gerade das Gegenteil zu sein aufgrund seiner Krankheit. Das Problem der Gesichtsblindheit war mir vor diesem Buch nicht bewusst. Warum er seine Krankheit aber vor jedem verheimlicht, kann ich leider nicht nachvollziehen.

Trotzdem habe ich die Geschichte gerne gelesen. Die Liebesgeschichte hat mir echt gut gefallen. Die Message, dass jeder Mensch erwünscht ist, kam auf jeden Fall beim Lesen an. Den Hype, der um das Buch gemacht wird, kann ich aber leider nicht nachvollziehen. Gutes Buch, nicht mehr und nicht weniger.

 

Fazit:

Gutes Buch, nette Liebesgeschichte. Lesenswert, aber den Riesenhype, der um das Buch gemacht wird, kann ich nicht nachvollziehen.