Rezension

Gutes Debüt, starkes Ende

Der Todesmeister
von Thomas Elbel

Auch ich werde mal auf das reinkopieren des Klappentexts verzichten ;-)

Meinung:

Wie schon in meiner Teilnahme an der Leserunde erwähnt, finde ich den Schreibstil von Thomas Elbel sehr angenehm. Dieser lässt sich, für mich, leicht und angenehm lesen. Einzig und allein die Kapittellänge mit ca 30 Seiten pro Kapitel ist für mich persönlich etwas zu lang. Das liegt allerdings nur daran, dass ich lieber vollständige Kapitel lese (auch wenn hier durch die jeweiligen Szenenwechsel auch andere Möglichkeiten bestehen) anstatt zwischendurch aufzuhören. Wenn man sich dann abends denkt "ein Kapitel geht noch" obwohl man eigentlich schon recht müde ist sind kürzere Kapitel hier natürlich angenehmer.

In den ersten beiden Abschnitten stehen die Ermittlungen der Kommissare mehr im Vordergrund als die Taten an den entführten Frauen. Dies ist nicht unbedingt schlecht, da auch diese Sichtweise mal sehr interessant ist. Für einen Thriller hätte ich mir persönlich allerdings auch ein bisschen mehr über die Entführungen und Folter gewünscht (das hört sich ziemlich makaber an....)

Der letzte Abschnitt des Buches wurde dann nochmal richtig spannend, auch wenn die ein oder andere Szene für mich persönlich das ganze "unnötig" in die Länge gezogen hat war dies der beste Abschnitt. Hier hat man auch nochmal ein bisschen mehr des eigentlichen Themas lesen können - der Folter der entführten Frauen.

Ich finde, dies könnte ein guter Einstieg in eine Ermittler-Reihe geben und bin gespannt, ob ich nochmal was über Viktor von Puppe und seinen Kollegen lese.