Rezension

gutes Debüt und Auftakt der Trilogie

Skylark - Der eiserne Wald - Meagan Spooner

Skylark - Der eiserne Wald
von Meagan Spooner

Bewertet mit 4 Sternen

Kurzbeschreibung:
Eine unglaubliche Welt, in der jeder Sonnenaufgang dein letzter sein könnte
Lark lebt in einer Welt, die nur durch eine Mauer vom sagenumwobenen Eisernen Wald getrennt ist. Innerhalb der Mauern haben die Menschen eine hoch entwickelte Zivilisation aufgebaut, zu der jeder seinen Teil beiträgt. Lark, die über magische Fähigkeiten verfügt, kann es kaum erwarten, ihren Platz in der Gesellschaft einzunehmen, sobald sie sechzehn ist. Als sie allerdings entdeckt, was genau sie nach ihrem Geburtstag erwartet, fasst sie einen unglaublichen Entschluss: Sie flieht in die Wildnis jenseits der Mauer, in deren Dunkel Gefahren lauern, von denen sich die Menschen nur hinter vorgehaltener Hand erzählen. Doch Lark ist nicht allein. Andere haben vor ihr bereits den Schritt gewagt. Jeden Tag riskieren sie aufs Neue ihr Leben für ihren großen Traum: Freiheit. (Quelle: Heyne Verlag)

Meine Meinung:
Lark lebt in einer Stadt, die sich unter eine Kuppel befindet. Diese wird durch Energie, Magie und Maschinen von der Außenwelt abgeschirmt. Dort hat der Krieg gewütet. Sie fiebert ihrem Ernteritual entgegen. Dann wird sie in die Erwachsenen aufgenommen und bekommt außerdem ihren Beruf zugewiesen.
Doch es kommt anders, nach dem Festmahl erlebt Lark eher Schmerz und Verwirrung. Sie ist etwas Besonderes und in der Stadt hat Lark keine gute Zukunft.
Sie versucht nun zu fliehen, auf in den „Eisernen Wald“, eine Flucht voller Gefahren.
Kommt Lark dort an? Und findet sie Antworten auf ihre Fragen?

Das Jugendbuch „Skylark – Der eiserne Wald“ stammt von der Autorin Meagan Spooner. Es ist ihr Debütwerk und gleichzeitig auch der Auftakt einer dystopisch angereicherten Trilogie, gepaart mit Fantasy.

Die Protagonistin Lark ist 16 Jahre alt und zu Beginn doch sehr naiv und ängstlich. Ich mochte sie aber irgendwie von ihrer Persönlichkeit her. Sie lernt im Verlauf der Handlung immer mehr dazu, lernt ihre Gabe kennen und zu gebrauchen. Zum Ende hin ist Lark dann doch sehr ausdrucksstark und charakterstark. Diese Verwandlung ist nachvollziehbar und gut dargestellt.

Die anderen Charaktere sind leider alle doch sehr blass und flach gezeichnet. Man erfährt kaum etwas über Oren und dessen Vergangenheit und auch Kris bleibt eher hinten an. Einzig der Kobold Nix wirkte hier schon besser. Das fand ich leider doch sehr schade, denn interessant scheinen die Charaktere allemal zu sein.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und soweit gut zu lesen. Es ist alles verständlich geschildert, man kommt als Leser wirklich gut mit.
Geschildert wird das Geschehen aus Sicht von Lark in der Ich-Perspektive. Dies hat zur Folge, dass sie so eigentlich immer und überall präsent ist.
Die Handlung an sich ist jetzt nicht so spannend, dass ich nägelkauend da saß beim Lesen. Es ist eher diese unterschwellige Spannung, die hier vorkommt. Zu Beginn allerdings war es mir ein wenig zu ruhig, zu gemächlich. Zum Ende hin überschlagen sich dann die Ereignisse zunehmend. Teilweise aber gibt es Wendungen, die mich verwundert haben und die ich zugegeben auch seltsam fand.
Was ich besonders toll fand, ich habe bereits sehr viele Fantasyromane gelesen und dennoch konnte mich Meagan Spooner hier noch mit neuen frischen Ideen überraschen.

Das Ende hat mich an und für sich zufriedengestellt. Klar es ist ein erster Teil einer Trilogie, das heißt also das Ende ist recht offen. Es gibt aber glücklicherweise keinen gemeinen Cliffhanger. Dennoch ist die Neugier auf Band 2 da.

Fazit:
Abschließend gesagt ist „Skylark – Der eiserne Wald“ von Meagan Spooner ein doch recht guter Auftakt der geplanten Trilogie.
Die allseits präsente Protagonistin, der flüssig zu lesen Stil der Autorin und eine Handlung, die zunächst eher ruhig, dann aber doch spannend ist haben mich hier doch gut unterhalten können und machen auch Lust auf mehr.
Durchaus lesenswert!