Rezension

gutes Jugend-Fantasybuch mit neuen mystischen Wesen

Splitterherz - Bettina Belitz

Splitterherz
von Bettina Belitz

Bewertet mit 3.5 Sternen

Inhalt:

Frisch von Köln aufs Land verbannt, ist die 17-jährige Elisabeth nicht sehr begeistert von ihrer neuen Umgebung, bis sie dem merkwürdigen, arroganten, aber dennoch äußerst attraktiven Einzelgänger Colin begegnet. Sofort fühlt sie sich zu ihm hingezogen. Doch dann treffen Colin und Elli's Vater aufeinander und sofort wird klar, dass sie sich nicht ausstehen können. Aber warum und was hat Colin mit ihrer Familie zu tun? Langsam kommt sie einem Geheimnis auf die Spur, das ihr ganzes Leben auf den Kopf stellt.

Meine Meinung:

Bettina Belitz hat einen wunderschönen, angenehmen Schreibstil, der zwar leicht lesbar ist, aber dennoch nicht simpel. Mit ihren Worten erschafft sie eine Welt und Charaktere, in die man sich als Leser gut hineinversetzen kann.

Jedoch fiel es mir anfangs sehr schwer, in die Geschichte zu finden, da es geradezu ewig dauerte bis es wirklich interessant wurde. Nach etwa 200 Seiten jedoch zog die Story an und die Spannung stieg schlagartig. Von da an konnte ich das Buch gar nicht mehr zur Seite legen. Schön war auch, dass es der Leser mal wieder mit völlig neuen Wesen aus einer recht unbekannten Mythologie zu tun bekommt. Mir jedenfalls sind solche in einem Buch noch nie unter gekommen. Umso auffallender waren andererseits einige Ähnlichkeiten zu anderen Fantasybüchern, die vielleicht hätten vermieden werden können. 

Das Ende des Buches hat mir sehr gut gefallen, auch wenn einige Fragen offen bleiben. Trotzdem habe ich nicht das dringende Bedürfnis, gleich den zweiten Band zu beginnen, freue mich aber darauf, ihn irgendwann zu lesen.

Zu den Charakteren hatte ich ein eher zwiegespaltenes Verhältnis. Während mir Colin trotz seiner arroganten, unnahbaren Art sehr sympathisch war, nervte mich vor allem am Anfang Elli`s ständige Zickerei und schlechte Laune. Auch wenn sich das im Laufe der Geschichte änderte und sich Elli zu einem natürlichen und durchaus starken Mädchen entwickelte, konnte ich mich bis zum Ende nicht so richtig mit ihr anfreunden. Elli's Eltern hingegen mochte ich sehr, ihre Mutter noch mehr, als ihren Vater.

Nichtsdestotrotz ist "Splitterherz" ein gutes Buch, welches mich nach anfänglichen Startschwierigkeiten überzeugen konnte. Ich kann es auf jeden Fall empfehlen, wenn man Fantasybücher mag.

 

(Diese Rezension gibt es auch auf meinem Blog: http://kittycatina.blogspot.de/)