Rezension

hält nicht, was der Verlag bzw. die Rezensionen versprechen

Die Götter reisen in der Nacht - Louis-Philippe Dalembert

Die Götter reisen in der Nacht
von Louis-Philippe Dalembert

Bewertet mit 0.5 Sternen

Dalemberts Buch „Die Götter reisen in der Nacht“ schildert in Form eines inneren Dialogs (Dialog! Nicht Monolog – er redet über/mit sich selbst als „Du“) den Rückblick des Protagonisten auf seine Kindheit auf Haiti. Zu Beginn eines jeden Kapitels, spricht er über Caroline, seine Geliebte, um dann in die Vergangenheit abzudriften. Alles ist in der zweiten Person Singular geschrieben, der Leser merkt schnell, dass der Erzähler mit sich selbst in dieser Form spricht und nicht mit jemand anderem.

Hierdurch wird das Lesen einem nicht gerade leicht gemacht. De Geschichte selbst folgt keinem klaren roten Faden oder Chronologie und sondern scheint eine wirre Aneinanderreihung von Gedankenfetzen. Ehrlich gesagt, habe mich gefragt, warum dieses Buch so gute Rezensionen bekommt. Wie immer ist die Darstellung des Inhalts etwas oberflächlich: ein Junge wächst bei seiner protestantischen Großmutter auf Haiti auf und darf nicht an Voodoo Ritualen teilnehmen. Ja, irgendwie kommt das im Laufe des Buches heraus, trotzdem ist es nicht besonders empfehlenswert.