Hätte besser sein können
Das düstere Märchen geht weiter. In "Steinernes Fleisch" konnte Jacob seinen Bruder retten und ihn von der steinernen Haut befreien. In "Lebendige Schatten" muss er m sein eigenes Leben kämpfen. Die Dunkle Fee hat ihm nicht umsonst das Leben seines Bruder geschenkt. Die Motte auf seiner Brust wird immer dunkler werden und irgendwann zubeißen. Nach dem sechsten Biss, wird es vorbei sein. Ein Leben geschenkt, eins genommen, das ist der Preis, wenn man den Namen der Dunklen Fee ausspricht.
Gemeinsam mit Fuchs macht er sich erneut auf die Schatzsuche. Doch dieses mal hängt Jacobs Überleben von dem Fund des Schatzes ab. Eine magische Waffe, die Leben nehmen und Leben geben kann. Aber die beiden sind nicht die einzigen, auch der Bstard Goyl ist hinter der Armbrust her und am Ende wird es ein Wettlauf um Leben und Tod.
"Lebendige Schatten" schließt unmittelbar an "Steinernes Fleisch" an und entfuehrt uns tiefer in die Welt von Reckless. Weniger Grimm, mehr Funke, und das ist auch gut so. Doch obwohl wir endlich mehr über die Welt hinter dem Spiegel erfahren, habe ich das Gefuehl, dass sich auch Funkes Schreibstil gewandelt hat, er konnte mich nicht mehr so sehr packen, wie früher. Er hat seine Farbe verloren, so kommt es mir vor. Sprachlich absolut kein Vergleich zu "Tintentod".
Der Plot ist spannend, obwohl es nur eine simple Quest-Geschichte ist, die neuen Figuren sind interessant und die Welt der dunklen Märchen gefällt mit. Eine gelungene Fortsetzung, die neugierig auf Band 3 macht.