Rezension

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Hätte stärker sein können

Crazy right now - Skylar Grayson

Crazy right now
von Skylar Grayson

Bewertet mit 3 Sternen

Inhalt
Da Harper Dale geheiratet hat, braucht Peach dringend eine neue Bleibe. Zum Glück ist das Paar aber in den Flitterwochen, weshalb sie vorerst in Dales Wohnung Unterschlupf finden kann. Unerwartet steht dann schließlich Bradford, Dales bester Freund, vor ihrer Tür. Dieser ist sofort von Peach hingerissen und erschleicht sich durch eine Lüge die Unterkunft bei ihr. Bradford flirtet wie wild und sucht immer mehr ihre Nähe. Doch hat eine Beziehung, die mit Lügen beginnt, überhaupt eine Chance? Es kommt aber noch schlimmer, erschüttert ein Ereignis doch Peachs ganzes Leben.

Meine Meinung
Nachdem Harper im ersten Band ihr Glück bei Dale fand, ist es nun an Peach die Liebe zu entdecken. Dass sie diese bei Dales bestem Freund Bradford ausmachen könnte, damit hätte sie sicherlich nicht gerechnet.

Peach ist die mittlere Schwester, kommt sich aber oft genug als die Vernünftigste vor. Sie freut sich für Harper, muss deshalb aber eine neue Wohnung suchen. Durch Zufall lernt sie Bradford kennen, einen Mann, der verdammt sexy ist, den sie aber schon durch die Erzählungen ihrer Schwester kennt. Sie weiß, dass sie sich von ihm fernhalten sollte, doch er macht es ihr unheimlich schwer. Bradford zeigt ihr genau, dass er sie will, doch sie weiß nicht recht, ob sie ihm vertrauen kann. Peach wünscht sich Sicherheit und Geborgenheit, allerdings scheint er nicht unbedingt der Typ für so etwas zu sein.

Bradford ist der beste Freund von Dale und ebenfalls ein ziemlich erfolgreicher Unternehmer. Er führt einen Sexclub, den man bereits im ersten Band kennen lernen durfte. Er findet Harper sexy, weshalb er immer nach einer Schwester fragte und als er dieser schließlich gegenüber steht, weiß er, dass sie die Richtige ist. Kopflos sucht er ihre Nähe und will sie für sich gewinnen. Dass er dabei etwas schwindelt und sein Leben verändert, trägt dazu bei.

Auch diese Kurzgeschichte legt ein flottes Tempo vor. Es wird viel geflirtet und es geht relativ schnell zur Sache. Dabei ist es aber nicht plump, eher sinnlich, komisch und auf gewisse Art erotisch. Die Beziehung, die zwischen Peach und Bradford heranwächst, ist voller Katastrophen und Missverständnisse. Sie wollen einander, haben aber auch Angst einander zu verlieren. Die Autorin sorgt dafür, dass es genug Szenen gibt, über die man sich ärgern kann.

Etwas übertrieben fand ich die Katastrophe, die schließlich auch die jüngste Schwester ins Spiel bringt. Man hat versucht sie dramatisch zu gestalten, dann aber doch sehr schnell hinter sich gelassen. Ich weiß ja nicht, aber es war irgendwie unpassend. Hätte es die Schwestern nicht mehr mitnehmen sollen? Hätte es nicht vielleicht auch anders gelöst werden können?

Positiv hingegen war Bradfords Wandlung. Er hat einiges nach der Begegnung mit Peach verändert. Er wollte ein sauberes Image, etwas, was er durch die Gespräche mit ihr, für sich festgestellt hatte. Es war schön, dass er diese Entscheidung für sich selbst trifft und es auch durchzieht.

Überaus passend war auch die Einführung der Geschichte des dritten Bandes, denn auch dort trifft man auf bereits bekannte Charaktere. Diese findet kurz gegen Ende hier statt, das selbst ein wenig schwächer war. Da hätte mehr Romantik eingeflochten werden können.

Fazit
Manchmal trifft dich die Liebe ganz unerwartet, dies jedenfalls musste Bradford am eigenen Leib erfahren als er Peach begegnete. In einer locker leichten Liebesgeschichte findet nun auch die zweite Hanson Schwester ihr Glück. Dank dem üblichen Chaos und so manch Missverständnisse, wird die Reise ins Glück ergreifend, witzig und charmant. Ohne die Einbringung der Katastrophe, wäre die Geschichte aber noch stärker gewesen.