Rezension

Hamburg-Thriller mit guter Story, aber leider auch deutlichen Schwächen

Todesspiegel - Florian Gerlach

Todesspiegel
von Florian Gerlach

Bewertet mit 3.5 Sternen

Als Anna nach einer Single-Party eine unerfreuliche Auseinandersetzung mit einem aufdringlichem Verehrer namens Ben hat, erweist sich ihe Nachbar Daniel als Retter in der Not. Während sich die beiden danach schnell näherkommen, gerät Anna zeitgleich ins Visier eines unheimlichen Maskenmannes, der ihr nachstellt und sie sogar bedroht. Als Daniel überraschend verschwindet, überschlagen sich urplötzlich die Ereignisse.

Der Thriller von Florian Gerlach wartet mit einer nicht ganz neuen Geschichte auf, ihm gelingt es aber, diese altbekannte Grundidee in spannender Form und mit einen flotten, gut lesbaren Schreibstil zu präsentieren. Die Erzählform ist ziemlich gradlinig und treibt seine Leser schnurstracks und ohne große Schnörkel auf seinen finalen Showdown zu.
Dieser Showdown weiß auch durchaus zu überzeugen, wird dabei aber ein wenig von einem allzu kitschigem Ende überlagert. Auch die Schlusspointe ist ziemlich schnell absehbar und bietet keine echte Überraschung.
Als echtes Manko des Buches erweisen sich aber seine allzu schablonenhaft geratenen Figuren, die dadurch wenig Tiefe aufweisen und mich beim Lesen zu keinem Zeitpunkt emotional packen konnten.

Ein eher durchschnittlicher Thriller mit guter Ausganssituation, aus der man aber deutlich mehr hätte machen können.

Diese Rezension bezieht sich auf die Printausgabe, die bei der CreateSpace Independent Publishing Platform erschienen ist.