Rezension

Harry Potter

Harry Potter und das verwunschene Kind. Tl.1 u. 2
von Joanne K. Rowling John Tiffany Jack Thorne

Man kann sicherlich darüber diskutieren, wie Harry Potter sich entwickelt hat, ich für meinen Teil bin begeistert, grade weil hier nochmal gezeigt wird, dass nicht alles perfekt ist. Es wird ein realistisches Bild geschaffen von dem Jungen der überlebte und der nun im Alltagsleben angekommen ist. Die Geschichte und natürlich die neuen Protagonisten konnten mich überzeugen, und ich wäre froh, mehr zu erfahren aus dieser neuen Zeit.

Meine Meinung:
Wie lange haben wir darauf gewartet? Wie sehr ist jedem Potterhead das Herz aufgegangen als er gehört hat, dass das Theaterstück nun doch als Drama in gedruckter Form erscheint? Auch ich habe mich wahnsinnig über diese Nachricht gefreut und konnte es kaum erwarten, dass Buch endlich in den Händen zu halten. Wochenlang habe ich mich vor Spoilern aus dem englischen Bereich ferngehalten, um ganz unbefangen in die Geschichte zu starten. Und der Inhalt konnte mich dann auch überzeugen.
Er ist erwachsen, der Junge der überlebte ist endlich erwachsen, hat eine Familie gegründet und arbeitet im Ministerium. Doch schon auf den ersten Seiten merkt man, dass auch er gestresst ist, und das Leben mit drei Kindern und einer Reporterin manchmal an den Nerven zerren kann. Um so härter trifft es ihn, dass er keinen Kontakt zu seinem mittleren Sohn Albus findet, der sich immer mehr abgakpselt vom Elternahaus. Ich finde man hat hier einen realistischen Harry "erschaffen". Er ist in keinern glücklichen Umgebung aufgewachsen, und hatte auch bereits in den letzten drei Bänden teilweise sehr düstere Momente, in denen klar wird, dass ein Harry Potter auch dunkle Seiten hat. Ich konnte hier eine Entwicklung erkennen und mich mit dieser neuen Version von harry anfreunden, auch, oder eben grade weil, er nicht alles richtig macht und Fehler begeht.
Ähnlich verhält es sich mit Ginny, Ron, Draco und Hermine, die alle etabliert sind in ihrem Leben und der Familie. Besonders gefallen hat mir hier Draco, er versucht, dass was sein Vater bei ihm falsch gemacht hat, bei seinem Sohn Scorpius zu ändern. Das Abweichen von dem Klischee, Malfoy muss böse sein und Potter immer gut, fand ich gelungen. Ich möchte aber an dieser Stelle noch nicht zu viel verraten, schließlich soll sich am Ende jeder selbst ein Bild davon machen.
Natürlich spielen wieder einmal Magie, das Böse und Hogwarts eine große Rolle im neuem Buch, bei dem ich übrigens die Drama-Form sehr angenehm zu lesen fand. Bei mir kam das wohlige Gefühl des "Nach-Hause-kommens" spätestens bei den Verbindungen zur Vergagenheit durch. Man ist gefesselt und will wissen wie es weiter geht und was passieren wird. Bis heute ist der Bann rund um Harry Potter und der Hype, den er auslöst, ungebrochen. Ich bin mir sicher, auch die neuen Filme über Newt Scamander werden ein kleines Highlight sein, und die Herzen der Potterheads höher schlagen lassen, so wie es dieser achte Band bei mir geschafft hat.

Fazit:
Man kann sicherlich darüber diskutieren, wie Harry Potter sich entwickelt hat, ich für meinen Teil bin begeistert, grade weil hier nochmal gezeigt wird, dass nicht alles perfekt ist. Es wird ein realistisches Bild geschaffen von dem Jungen der überlebte und der nun im Alltagsleben angekommen ist. Die Geschichte und natürlich die neuen Protagonisten konnten mich überzeugen, und ich wäre froh, mehr zu erfahren aus dieser neuen Zeit.