Rezension

Hart

Flucht aus Lager 14 - Blaine Harden

Flucht aus Lager 14
von Blaine Harden

Ein nordkoreanischer Flüchtling erinnert sich an das Leben und das Aufwachsen in einem Gulag. Bis heute ist es vermutlich nur einem Häftling gelungen aus dem Lager zu entkommen, über welches berichtet wird. Der Lageralltag und das Leben und Sterben abseits aller menschlichen Gefühle werden thematisiert. Die Schilderungen sind grauenerregend - Gulag im 21. Jahrhundert. Alle wissen es, aber keiner will es am Ende gesehen haben. Erniedrigung, Folter, Tod sind allgegenwärtig, die eigene Mutter wird als Nahrungskonkurenz empfunden, öffentliche Hinrichtungen. Das Buch ist harter Stoff. Ein von, fast, allen anderen Staaten isoliertes Land, knechtet seine Bürger.

Fazit: Hart.

Kommentare

Britta Röder kommentierte am 23. März 2014 um 20:17

Schon gehört von. Werde ich mir sicher noch "antun".

kommentierte am 25. März 2014 um 16:02

Da sieht man, manchmal ist Dtl. gar nicht so schlecht. Aber nur manchmal...

Kristine liest fragte am 13. April 2014 um 18:11

Warum hast du "nur" 3,5 Sterne gegeben? :-)

kommentierte am 14. April 2014 um 09:58

Ohne Arbeitslager verteidigen zu wollen, wird mir Nordkorea zu pauschal verurteilt. An einigen Stellen merkt man die Co-Autorenschaft des südkoreanischen Geheimdienstes.