Rezension

Hart, aber Hilde

Hart aber Hilde
von Bettina Haskamp

Bewertet mit 4.5 Sternen

Pia hat es nicht einfach: Ihr Ex hat sie vor vielen Jahren mit Sohn Niklas und Schulden sitzen lassen und seitdem hält sie sich und ihn mit im Schnitt 3 Jobs gleichzeitig über Wasser. Bis sie ihr persönliches Waterloo erlebt: Sie leiht sich von einem ihrer Chefs sein Auto und fährt beim Ausparken eine ältere Dame, Hilde, um. Damit kann sie einen Job vergessen und den zweiten schmeißt sie auch hin. Gleichzeitig nagt das schlechte Gewissen an ihr, weswegen sie Hilde besucht, um sich zu entschuldigen. Zwischen den beiden entspinnt sich eine Freundschaft, durch die es für Pia wieder aufwärts geht.

Das Buch liest sich sehr flüssig und ist sehr amüsant geschrieben (auch wenn man das bei der Beschreibung vielleicht nicht so unbedingt glaubt). Ein bisschen im Stil von Kerstin Gier, aber mit durchaus eigenen Akzenten. Die Handlungen waren nachvollziehbar, allerdings gab es Begegnungen, bei denen ich mich nach der letzten Seite fragte, warum von ihnen berichtet wurde. Doch das tat dem Buch keinen Abbruch.

Knackig und nicht zu lang. So, dass ich jedem hier eine Hilde wünsche, wenn es mal nicht so läuft!