Rezension

Hat man damit begonnen kann man nicht davon lassen

Das Lied von Eis und Feuer 01. Die Herren von Winterfell - George R. R. Martin

Das Lied von Eis und Feuer 01. Die Herren von Winterfell
von George R. R. Martin

Bewertet mit 5 Sternen

Ja ich bin infiziert, habe ich vor ein paar Jahren mit der Serie begonnen, allerdings dauerte mir das warten bis zur nächsten Staffel zu lange also nahm ich mir die Bücher zur Hand.  Die Herren von Winterfell ist ein genialer Fantasy-Roman, der die Machtkämpfe der Adelshäuser Stark, Lannister, Bartheon und Arryn behandelt. Es kommen noch viel mehr vor, aber diese sind wohl die wichtigsten.

 „Der Winter naht“ der Leitspruch des Clans der Starks . Nachdem die Rechte Hand des Königs Jon Arryn unerwartet gestorben ist, stattet König Robert Baratheon seinem alten Freund Eddard "Ned" Stark, Lord von Winterfell und Wächter des Nordens, einen Besuch ab. Er bittet ihn, die neue Rechte Hand zu werden, da der König bei Hofe jemanden um sich braucht, dem er voll und ganz vertrauen kann. Ned willigt ein, auch wenn dies bedeutet, dass er seine Heimat, seine Frau Catelyn und seinen ältesten Sohn Robb verlassen muss, um nach Königsmund, der Hauptstadt weit im Süden des Reiches, zu ziehen. Dort angekommen muss er sich mit den Intrigen des Königsrat und der Könign Cersei rumschlagen. Außerdem widmet er sich dem Geheimnis um Jon Arryns Tod, da er nicht an einen natürlichen Tod glaubt. Wer in eine ganz besondere und mit Detailtreue und merklich viel Liebe geschriebene Fantasie Welt eintauchen möchte ist mit dem ersten Band „Die Herren von Winterfell“ aus dem Epos vom „Lied von Eis und Feuer“ auf einem mehr als guten Weg.

Jedes Kapitel ist einer Person gewidmet, um die sich die ganze Handlung spinnt und diese eben im Mittelpunkt steht. Davon gibt es ca 8 (hab nie nachgezählt). Aber auch Nebenfiguren gewinnen unheimlich an Tiefe, Liebenswürdigkeit, oder Abscheulichkeit. Gut und Böse lässt sich quasi nie Unterscheiden und jeder Leser wird ein paar Protagonisten bevorzugen, oder verachten. Die Geschichte ist sehr komplex, vor allem die Beziehungen der Adelshäuser zueinander. (Wer ist mit wem verheiratet etc) Darum ist sorgfältiges Lesen sehr wichtig.

Ich hatte schon lange kein Buch mehr das mich so gefesselt hat, bei dem ich so mit allen Gefühlen mit fiebern konnte und bei dem ich so sehr auf die Fortsetzung der Geschichte gefreut habe. Auch wenn ich jetzt schon weiß dass ich noch viele, viele Seiten zu lesen haben werde und auch die Anzahl der Familien, Namen usw. zunehmen wird ' ich wahrscheinlich auch mehr als einmal verwirrt sein werde, ich freu mich drauf.
Wenn mich nun jemand fragt ob Martin wirklich der amerikanische Tolkien ist, so werde ich ganz laut ja sagen. Das Buch ist einfach nur faszinierend, fesselnd und herrlich verwirrend ' für mich auch süchtig machend! Und ja ich muss meinem Kollegen recht geben, jede Minute die man mit diesem Buch verbringt ist ein absoluter Genuss und Gewinn. Liebenswerte Charaktere, Charaktere die man von Herzen hassen kann, Intrigen die man mit Genuss auslebt, Trauer und Freude, Landschaften in die man sich herrlich hineinträumen kann.