Rezension

Hat meine Erwartungen leider nicht erfüllt

Verdorbenes Blut - Geoffrey Girard

Verdorbenes Blut
von Geoffrey Girard

Bewertet mit 3 Sternen

Der Klappentext sagt:
Aus einer Einrichtung für gewalttätige Jugendliche sind sechs Jungen ausgebrochen. Ex-Militär Shawn Castillo wird eingeschaltet, um sie zu finden und zurückzubringen. Schnell entdeckt er, dass hinter der Fassade der "therapeutischen Einrichtung" ein fragwürdiges Projekt steht und die Ausreißer keine gewöhnlichen Jungen sind: Sie tragen Namen wie Ted Bundy, Jeffrey Dahmer, Dennis Rader – und sind die exakten genetischen Kopien dieser berüchtigten Serienmörder. Sie sollen das Böse in Reinform in sich tragen. Sie sollen den sicheren Tod bringen. Und sie sind mitten unter uns...

Das Buch beginnt mit einer kurzen Einleitung zur Geschichte der Genetik und legt somit den ersten wissenschaftlichen Grundstein. Ein Teil der Ereignisse im Buch ist gut recherchiert und eben wissenschaftlich fundiert. Leider ändert sich das im Laufe der Erzählung und vieles war für mich überhaupt nicht mehr nachvollziehbar. Zum Ende hin war das Buch mehr Science-Fiction als Thriller.

Teils hätte sogar Horror als Genre besser gepasst, denn der Autor schreckt nicht zurück vor detailierten und blutrünstigen Beschreibungen der von den Serienmördern begangenen Gräuel. Sicherlich ist dies nichts Ungewöhnliches in Thrillern, aber die Details hier trugen nicht zur Spannung bei.

Nachdem die Erzählung ungefähr zur Mitte hin stark an Fahrt zunahm, kam das Ende fast zu schnell und war leider mangels plausibler Erklärung sehr unbefriedigend.

Positiv zu erwähnen sei hier aber der Erzählstil des Autors. Er schreibt recht fesselnd. Das Buch las sich auch zügig und ich denke ich werde in Zukunft bestimmt nochmals zu einem Titel von Geoffrey Girard greifen.

Leider hat Verdorbenes Blut meine Erwartungen nicht erfüllt, was ich sehr schade fand. Denn die Thematik des Buchs versprach großes Potenzial. Vielleicht hätte es als Film besser gepasst...