Rezension

Hat mich enttäuscht

Sieben minus eins
von Arne Dahl

Bewertet mit 2 Sternen

Zum Inhalt:
Ellen Savinger, ein 15jähriges Mädchen ist verschwunden. Nach einem Tipp per Telefon durchsucht die Polizei eine Hütte. Im Keller des Hauses finden sie viel Blut, aber keine Leiche. Kriminalkommissar Sam Berger vermutet einen Serientäter. Bei seinen Ermittlungen stößt er auf Nathalie Freden und bald wird ihm bewusst, dass ein Vorfall in seiner und ihrer Vergangenheit etwas mit den Vorkommnissen zu tun hat….

Ich muss gleich vorweg schicken, dass ich mich über dieses Buch geärgert habe.
Obwohl Krimifan, hatte ich bisher noch kein Buch von Arne Dahl gelesen. Umso mehr freute ich mich, als ich mir hier mit meinen gesammelten Punkten das aktuelle Buch von ihm aussuchen konnte.
Die Vorschusslorbeeren für dieses Buch waren ja enorm.
Nach den ersten 50 Seiten hätte ich das Buch schon beinahe aus der Hand gelegt. Es geht um eine neue Reihe um das Ermittlerduo Berger und Bloom, doch der Autor wirft einen mitten in ein Gewirr aus Ereignissen, die nicht nachvollziehbar sind. Als würde man in einen Folgeband einsteigen, bei dem die ersten Bände unbedingte Voraussetzung sind. Auch fand ich die Sprache phasenweise mehr als gewöhnungsbedürftig.
Die Arroganz eines Autors seiner Leserschaft gegenüber, die schon das Cover vermuten lässt, auf dem der Name des Autors fünfmal so groß wie der Titel abgebildet ist, hat mich genervt.
So ist auch die Hauptfigur Sam Berger ein Einzelgänger und Einzelkämpfer, der weder die Meinung des Vorgesetzten akzeptiert, noch es für nötig hält, sein Team ins Bild zu setzen. Seine Kollegen und Mitarbeiter werden als Untergebene bezeichnet, seine Ex-Lebensgefährtin und Mutter seiner Kinder nennt er "Aas".
Nichtsdestotrotz war die Geschichte spannend, die Hauptfiguren Berger und Bloom zeigten nach und nach auch Gefühle und so manches Verhalten ließ sich auf Grund ihrer eigenen Geschichte verstehen. Ich habe das Buch schließlich tatsächlich zu Ende gelesen.
Weiterempfehlen möchte ich es aber nicht.