Rezension

Hat mich in seiner Gesamtwirkung leider enttäuscht.

Endgame: Die Auserwählten
von James Frey

Bewertet mit 3 Sternen

Endgame war wahrscheinlich DAS Buch des Jahres. Zumindest im Vorfeld und in der Erwartung. Auch ich habe dem riesigen Krypto-Rätsel entgegen gefiebert und wollte das Rätsel um den Schlüssel der zu den 500.000$ führt lösen. Gebt's zu ! Ihr wolltet das auch. :D Voller Erwartung, Spannung und Neugier saß ich in meinem Kuschelsessel und habe die erste Seite aufgeschlagen und zu lesen begonnen. Der Anfang war groß, hochtrabend und seeeehr kompliziert zu lesen.

Hach man.. Endgame ist nicht wirklich kompliziert geschrieben. Es ist einfach nur super neutral und voller Fakten. Er stieg den 4262,643m hohen Berg hinauf. Sie zählte 423 Sekunden bis sie eintrat und klopfte genau 45 mal gegen die Tür. Das war mir alles irgendwie zu viel des Guten und zu viel Info. Fakten prasseln auf dich ein, sodass du manche Sätze mehrmals lesen musst, die eigentlich so einfach wären. Zum Glück hat sich das mit der Zeit verbessert oder ich hatte mich nach der Hälfte einfach daran gewöhnt. Aber das war schon wirklich etwas schwierig.

Zum Inhalt: Die Story an sich ist natürlich der Hammer. Das Ende der Welt steht bevor. Nur die 12 Auserwählten wissen davon und haben sich Jahrtausende darauf vorbereitet. Diese 12 lernt man nacheinander kennen und sind über die ganze Welt verteilt. Etwas schade finde ich es, dass manche so komplizierte Namen haben, die ich mir einfach nicht merken kann. Manchmal wusste ich auch nicht mehr genau wer wer war, da die Perspektiven oft wechselten und sich die Schreibweise selten zwischen den Personen änderte.

Man weiß vor dem Buch nicht genau, wie die Rettung der Welt aussehen soll und irgendwie war ich etwas enttäuscht von dem wie es umgesetzt wurde. Der große Showdown kommt wirklich erst zum Schluss. Der hatte es dann aber auch in sich. Bis dahin sind es aber viele lange Seiten, die sich manchmal etwas ziehen. Was ich etwas komisch fand, ist dass manche Auserwählten da nicht so richtig mitmachten und zum Beispiel blieb eine Zuhause. Natürlich sind vieles Taktiken, aber manche Herangehensweisen empfand ich als etwas kurios. Mit den Hinweisen (wenn es denn welche sind) und Bildern im Buch könnte ich nicht wirklich was anfangen. Aber gut, es geht um viel Geld. ;)

Fazit                                                                                                                                                                             

"Endgame" hat mich in seiner Gesamtfassung etwas enttäuscht. Die neutrale und faktenreiche Schreibweise hat mich abgeschreckt und mich daran gehindert emotional in die Geschichte einzutauchen. Die 12 Auserwählten sind manchmal ein bisschen schwer auseinander zu halten. Der Plot an sich ist trotzdem phänomenal und das Ende bombig. 3/5 Punkte.