Rezension

Hat viel mehr zu bieten, als der Klappentext vermuten lässt

Die Luft, die du atmest - Carla Buckley

Die Luft, die du atmest
von Carla Buckley

Bewertet mit 4 Sternen

Erstmal vorab möchte ich sagen, dass ich ein großer Fan von Geschichten bin, die ein "Weltuntergangs-Szenario" haben. Bisher hat für mich aber noch kein Buch an die "Mooncrash-Reihe" heran gereicht, oder an die Reihe um die fünfte Welle. Auch dieses Buch hat es leider nicht geschafft, meine Begeisterung zu toppen, aber es hat mir trotzdem gut gefallen. Entdeckt habe ich es irgendwann mal über Instagram, daher wusste ich ungefährt worum es geht. Anhand des Klappentextes kann man sich da nämlich nicht wirklich ein Bild von machen. Und ich muss sagen, dass ich selten so einen schlechten, nichts sagenden, und auch rückblickend, nichtigen Klappentext gelesen habe. Naja ... jedenfalls kann ich soviel sagen, ich denke ohne groß zu Spoilern, dass es hier um den Ausbruch der Vogelgrippe und ihre Folgen geht. Da wir die Familie eines Wissenschaftlers begleiten, welcher sich mit den Viren des Auslösers dieser Grippe beschäftigt, erfährt man zu Beginn einige wissenschaftliche Details. Das war für mich als Biologin schonmal ganz nett. Insgesamt ähnelt das Buch eher einem Erfahrungsbericht einer Familie, die während der Zeit der Vogelgrippe um ihr Überleben "kämpft". Einen großen Spannungsbogen und gar einen Höhepunkt in der Geschichte sucht man vergeblich. Das wäre vielleicht für viele ein sehr großer Kritikpunkt, aber ich mochte schon immer solche Geschichten in denen man das Leben von liebgewonnen Charakteren begleitet. Da muss es für mich nicht unbedingt sehr actionreich zu gehen. Jedenfalls war die Geschichte für mich sehr spannend und, wie ich persönlich finde, relativ realitätsnah. Das Ende hätte ich mir tatsächlich etwas spektakulärer vorgestellt und ich hätte auch gerne mehr über die Auswirkungen der Grippe im Rest der Welt erfahren. Daher an dieser Stelle nur 4 Sterne von mir :-)