Rezension

Heldentage - Sabine Raml [Rezension]

Heldentage - Sabine Raml

Heldentage
von Sabine Raml

Bewertet mit 3.5 Sternen

Inahlt

Lea ist fünfzehn und hat viele Träume: Sie will schreiben. Sie will rennen, ohne je außer Puste zu sein. Sie will so wunderschön sein wie ihre beste Freundin Pola. In ihren Träumen ist Lea eine Heldin. Im richtigen Leben klappt es manchmal nicht: Gerade hat sich Lenny, Leas erster Freund, von ihr getrennt. Sie vermisst ihn schrecklich. Leas Mutter versinkt in ihren eigenen Problemen und kann Lea nicht helfen. Aber es gibt ja noch Pola und die Clique – und einen tollen neuen Jungen an der Schule, der sich unbegreiflicherweise für Lea interessiert ... Im Laufe eines langen Sommers findet Lea heraus, dass sie eigentlich doch auch eine Heldin ist, jeden Tag ein bisschen.

Meinung

Lea ist fünfzehn und muss sich schon jetzt mit vielen Problemen rumschlagen. Ihr Vater hat die Familie verlassen und lebt auf Ibizia, ihre Mutter badet in Selbstmitleid und trinkt, Lea ist sitzen geblieben und dazu hat ihr erster Freund Lenny mit Lea Schluss gemacht. Dabei hätte Lea gerne so ein tolles Leben wie ihre beste Freundinn Paola. Während Lea sich mit all diesen Schwierigkeiten rumschlagen muss, bemerkt sie das auch in ihr eine Heldin steckt.

Zu Beginn des Buches wusste ich erstmal so gar nicht worauf ich mich einlasse. Trotzdem war ich sehr gespannt auf die Geschichte, zwar wurden meine Erwartungen nicht gänzlich erfüllt aber Spaß beim lesen hatte ich auf jeden Fall.

Während der ersten Kapitel war mir Lea nicht besonders sympathisch und ich brauchte eine Weile um mit ihr warm zu werden. Doch irgendwie blieb Lea für mich nur eine Oberflächlich bemalte Persönlichkeit, man lernt sie zwar eib bisschen durch ihre Probleme und Erzählungen kennen aber was ihre Persönlichkeit betrifft, so konnte ich nicht wirklich erkennen was sie ausmacht. Lea hat es auf keinen Fall leicht, sie wäre gerne jemand anderes, eine Heldin, jemand der alles schafft und stark ist. Ich konnte mich stellenweise gut in Lea's Situation einfühlen aber oft wirkte alles ein bisschen Überladen, überladen von Drama und einem von mir seltsam epfundenen Verhalten Lea's.

Das drum herum hat mir meist sehr gut gefallen. Paola - Lea's Freundinn fand ich auch echt sympathisch aber auch sie blieb nur Oberflachlich gehalten für mich. Über ihre Clique erfährt man so viel auch nicht, es fallen hier und da ein paar Namen und gemeinsame Erlebnisse werden kurz angeschnitten. Trotzdem ist die Geschichte durch den Schreibstil total locker und leicht für zwischen durch zu lesen. 

Fazit

Heldentage ist also auf keinen Fall eine schlechte Wahl für ein leichtes Buch für zwischendurch. Der Erzählstil dazu ist auch noch echt gut und irgendwie auch mal was anderes. Das Thema liegt nicht zu schwer im Magen und trotzdessen das einiges etwas zu überspitzt dargestellt ist hatte ich meinen Spaß. Und ich finde das ist mit am wichtigsten bei einem Buch, die Handlung und die Charaktere mögen zwar nicht die beste sein aber der Spaß am Lesen muss da nicht unbedingt gleich fehlen. Wer also etwas leichtes für zwischen durch mag, ist mit Heldentage gut bedient!