Rezension

Herrlich !

Toter geht's nicht - Dietrich Faber

Toter geht's nicht
von Dietrich Faber

Bewertet mit 4 Sternen

Henning Bröhmann hat eigentlich alles was ein Mann mit Ende 30 sich wünschen kann. Einen guten Job, eine Familie, Haus und Hund und das alles auch noch in einer beschaulichen herrlichen Gegend, nämlich mitten im Grünen. Doch am Tag des Faschingsumzuges in Nidda gerät seine heile Welt plötzlich aus den Fugen. Dabei wollte er doch eigentlich NUR Fußball gucken, während Frau und Kinder zum Umzug fahren. Zuerst verlässt seine Frau ihn Hals über Kopf und dann meldet sich auch noch sein Kollege, der ihm erklärt das es einen Mord gegeben habe. Dabei sieht sich Henning selbst als eher schlechten Hauptkomissar.
Während seine Frau abtaucht um Ruhe und vorallem wieder zu sich selbst zu finden, kämpft Henning also fortan mit dem Alltag. So muss der kleine Laurin z.B. in die Tagesstätte gebracht werden in der Wolle und Molli, die genauso aussehen wie sie heißen, nämlich Wolle und Molli, das Sagen haben, dann muss Henning in der Schule antraben, weil seine Tochter Melina in Versetzungsnöten schwebt und natürlich muss er nebenbei auch noch einen Mordfall lösen und sich mit seinem Vater herumärgern, der zu allem Überfluss, Polizeihauptkomissar a.D. ist und mit Argusaugen über die Fortschritte seines Sohnes wacht.
Und dann schreibt ihn auch noch eine gewisse Sandra via Facebook an, die angeblich mit ihm zur Schule gegangen sei, an die er sich aber nicht im geringsten erinnern kann, mit der er aber trotzdem flirtet.

Ein durchaus gelungener herrlich skurriler Debütroman !

Dietrich Faber erzählt mit viel Witz und in rasantem Tempo über einen Provinzkomissar, der eigentlich gar keinen Bock auf seinen Job hat und der sich wünscht ein besserer Vater und Freund zu sein !

Bitte mehr von Henning Bröhmann !