Herrlich skurril

Am Abgrund lässt man gern den Vortritt
von Jörg Maurer

Bewertet mit 5 Sternen

Es ist wie in "Auch ein Sheriff braucht mal Hilfe". Eigentlich ist KommissarJennerwein auf der Durchreise (nach Schweden, nicht nach Australien). Doch da erreicht ihn in Norddeutschland ein Anruf Ursel Graseggers, die ihn bittet, nach ihrem verschwundenen Gatten zu suchen. In gegenseitiger Hochachtung arbeiten nun die mafiöse Bestattergattin und der Polizist auf Urlaub zusammen. Dabei legen sie sich mit mächtigen Gegnern an, lernen aber auch, sich gegenseitig wertzuschätzen.

Jörg Maurers zehnter Jennerwein-Roman überzeugt erneut durch eine Vielzahl herrlich skurriler Einfälle. Das beginnt mit dem Titel, geht über reversen Versicherungsbetrug, die Schweizer Mafia und eine bayerische Peepshow bis hin zu einer unfreiwilligen, aber höchst fruchtbaren und verborgenen Zusammenarbeit der bayerischen Polizei mit der italienischen Mafia. Absolute Leseempfehlung!