Rezension

Herzensangelegenheiten

Was das Herz begehrt - Felix Schröder, Nina Weber

Was das Herz begehrt
von Felix Schröder Nina Weber

Bewertet mit 5 Sternen

Klappentext: Was passiert eigentlich, wenn unser Herz vor Freude einen Satz macht? Und wenn wir Herzfl attern bekommen? Oder uns jemand das Herz bricht? Felix Schröder, angehender Kardiologe, fühlt unserem wichtigsten Organ auf den Zahn und beantwortet all diese und noch viele weitere Fragen zu unserem Herzen. Zusammen mit Nina Weber erklärt er außerdem, was eigentlich die Unter schiede zwischen Männer- und Frauen herzen sind, warum Babyherzen wahre Champions sind und wie wir alle uns besser um unsere Herzen kümmern können.

Eine Herzensangelegenheit - nicht nur für Romantiker!

 

Ein Sachbuch, was wir uns  im wahrsten Sinne des Wortes zu Herzen nehmen sollten. Das Cover verspricht ein Sachbuch der etwas anderen Art, ein kleines Herz, auf der Schulter des Arztes…

…und es ist auch ein Sachbuch, was zu einhundert Prozent für sich in Anspruch nehmen darf, auch Laien anschaulich die Themen rund um unser Herz zu erklären. Der Schreibstil besticht durch klare und einfach zu verstehende Begriffe, die dem Leser den Blutkreislauf, die Arbeit unserer „Wundermaschine“ erklärt. Aufgelockert mit vielen witzigen und humorvollen Zeichnungen und „Quizfragen“ rund um unser Herz wird das Lesen nicht langweilig, nicht langatmig, sondern unterhaltsam und abwechslungsreich.

Vom Blutkreislauf angefangen bis hin zu Erkrankungen und Herzoperationen ist die Aufteilung klar und baut aufeinander auf. Der Autor erklärt dem Leser plausibel, dass Frauenherzen anders schlagen, beleuchtet Medikamentenstudien und kritisiert auch offen. Nebenbei führt er am Rande sehr humorvoll aus, warum TV Ärzte im wahren Leben „Pfuscher“ wären.

Zum Schluss geht  Felix Schröder auf die gesunkene Bereitschaft zu  Organspenden ein, die hauptsächlich aus den Skandalen der letzten Jahre resultiert und legt uns Lesern ans Herz, sich mit diesem  sensiblen Thema auseinanderzusetzen.

Eine klare Leseempfehlung für ein ungewöhnliches Sachbuch, das nie den ernsten Hintergrund vergisst, aber durch seine witzige lockere Art besticht.