Rezension

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Herzlich willkommen im Overlook Hotel...

Shining
von Stephen King

Was soll man über Shining noch sagen, das noch nicht gesagt wurde?
Das Buch ist ein Klassiker des Horrorgenres und das nicht ohne guten Grund!

Zunächst muss man über das Buch sagen, dass es mir sehr leicht gefallen ist, es zu lesen und der Handlung zu folgen. Das Buch ist gut strukturiert und King lässt den Leser sehr gut in die Figuren eintauchen indem er ihre Beweggründe und Ängste auf seine unvergleichliche Art und Weise darstellt. 
Kein anderer Autor vermag es so gut wie er, durch kleine gedankliche Einschübe oder Anspielungen, den Leser immer mehr zu fesseln und auf die Dinge gespannt zu sein, die da noch kommen. Besonders seine Wortwahl lässt den Leser immer wieder schmunzeln und macht das Geschrieben leicht verständlich.

Zur Geschichte muss ich grundlegend sagen, dass ich noch nie ein Buch gelesen habe, in dem so wenig passiert ist und das auf eine solch spannende Art und Weise!

Zu Beginn sieht es für die Familie Torrance nicht allzu gut aus. Der durch Alkoholmissbrauch und Wurausbrüche immer wieder zurück geworfene Englischlehrer und Autor Jack Torrance nimmt einen Job als Hausmeister im Overlook Hotel in den Bergen Colorados an und zieht mit seiner in genau dieses Hotel.
Sie werden den Winter über von der Ausenwelt abgeschnitten sein, da der Winterdienst hoch in den Bergen nur unzureichend zu gewährleisten ist.
Nach und nach taucht Jack auf der Suche nach Inspiration für sein neues Buch immer tiefer in die Geschichte des Hotels ein und beginnt sich zu verändern. Er wird aggressiv und das besonders seiner Familie gegenüber.
Währenddessen geschehen dem kleinen Danny immer wieder unerklärliche Dinge, die ihn am Hotel zweifeln lassen. 
Über Danny ist zu sagen, dass er über das "Shining" verfügt. Das "Shining" ist eine Gabe, die den Träger hellsichtig werden, oder Dinge erahnen lässt. Bei seiner Ankunft, freundete sich mit dem Koch, Dick Hallorann, an, der ebenfalls über diese Gabe verfügt. Dieser warnt ihn auch vor einigen Aspekten des Hotels und der Grauen die darin wohnen...
Dann passiert eine ghanze Zeit lang nicht viel und. Die Halluzinationen des Vaters werden schlimmer, Danny wird von den "Geistern" des Hotels verletzt und der Konflikt zwischen Vater und Mutter steigert sich immer weiter. Dies ist der einzige Teil des Buches, bei dem es mir ein wenig schwer gefallen ist, weiter zu lesen. Man hangelt sich von Seite zu Seite ohne dass wirklicher Fortschritt in der Handlung erkennbar ist.
Das großartige Finale beginnt dann damit, dass Jack sich in Halluzinationen betrinkt und von ebendiesen dazu überredet wird, seine Familie zu töten. 
Danny ruft mit Hilfe des Shinings Dick Hallorann aus seinem Winterquartier und gemeinsam versucht man, den Horror der Einöde und des Wahnsinss zu überstehen...

Am Ende bleibt zu sagen, dass King mit diesem Buch sein Meisterwerk gelungen ist. 
Es gelingt ihm immer wieder, den Horror der Einsamkeit und die menschlichen Abgründe lebhaft darzustellen und dem Leser den Horror hautnah spüren zu lassen. 

5/5 Sternen!

 

 

 

Kommentare

FancyPhillis kommentierte am 16. Juni 2016 um 19:35

Eine sehr gute und umfangreiche Rezension! Ich hab schon richtig Lust darauf ebenfalls mal einen King zu lesen. ;)

Liebe Grüße Deine Fancy