Rezension

Heute trägt der Himmel Seide

Heute trägt der Himmel Seide
von Ellen Alpsten

Bewertet mit 4 Sternen

Fazit:

Ein sehr schönes Buch über den Anfang des Lebens und über die Härte und den Neid in der Modewelt. Alice ist ein sehr sympathischer Charakter, mit dem ich immer sehr mitfühlen konnte. Außerdem sind die Charaktere meistens gut nachzuvollziehen. Ich hätte das Buch sehr gut in einem Rutsch durchlesen können. 

Bewertung:

Wisst ihr, wenn ich ein Buch lesen möchte, lese ich meistens die Leseprobe. Einfach nur um zu schauen, passt mir der Schreibstil. Dabei lese ich niemals den Prolog, denn dieser ist oft anders. Auch hier lässt er nicht erahnen, was sich hinter diesem Buch verbergen mag.

Alice scheint ein bodenständiger Mensch zu sein, die sich auch Sorgen um ihre Zukunft macht. Sie weiß ganz genau, worauf es ankommt. Ganz leicht hat sie es mit ihrer Mutter auch nicht. Die meckert immer rum und versucht eher das schlechte zu sehen. Nicht sowas wie: "Ich mach mir Sorgen, hoffentlich passiert meinen Baby nichts", sondern: "Du schaffst das doch eh nicht". Ganz schlimm sowas, daraus wächst natürlich auch der Kampfgeist...

Natürlich lernt sie in dieser neuen Welt auch neue Freunde kennen. Da ist zum Beispiel Cressida, die teilweise wie ein Wirbelwind ist und Alice mit sich reißt. Mit ihr macht sie vieles. Diese hat aber noch eine Freundin, Kim, die sich gegenüber Alice feindselig benimmt. Das ist auch nicht so leicht.
Und dann, ja ist da noch Ned. Der ist immer sehr süß und niedlich zu Alice. Aber er ist eben schon leicht geheimnisvoll und schweift bei manchen Themen ab und antwortet dabei einsilbig. Wie er das alles verschweigt, finde ich nicht so schön. Teilweise schmeißt er Alice in Situationen rein, wo klar ist, jetzt erfährt sie was und er sagt noch nicht mal vorher was. Aber ansonsten ist er wirklich süß.

Ich lerne auch schnell, genauso wie Alice, dass die Modewelt kein Zuckerschlecken ist. Man muss hart dafür arbeiten und das wird ihr auch sehr schnell bewusst. Auch die Schule spiegelt das wieder. Und wie es nicht anders zu erwarten war, gibt es dort natürlich auch Neider. Diese versuchen einfach alles, um die Besten zu sein und das nicht mit fairen Mitteln. Es gibt dort aber auch welche, die keine Freunde suchen, nicht nett sind und einfach nur ihr Ding durchziehen. 

Das Buch beginnt nach dem Prolog schon mit einem wunderschönen Schreibstil und aus der Sicht von Alice.