Rezension

Historisch angehauchter Krimi

Mord in der Provence - Sandra Åslund

Mord in der Provence
von Sandra Åslund

Bewertet mit 3 Sternen

Mord in der Provence von Sandra Aslund ist ein Krimi der viel mit geschichtlichen Fakten untermalt ist. 

Zum Inhalt:  
Die deutsche Polizistin Hannah Richter arbeitet bei der Kripo in Köln. Sie nimmt an einem beruflichen Austausch Programm in Frankreich Teil. Eine Station ihres Aufenthalts ist dabei die Gendarmerie in der Provence. 
Ein Ort mit sehr vielen historischen Sehenswürdigkeiten und somit ein Traum für Hannah die eine Leidenschaft für römische Geschichte hat. 
Als Hannah bei der Arbeit von einem scheinbaren Selbstmord in Orange erfährt, fährt sie sofort zum Tatort, um sich selbst ein Bild über die dortige Situation zu machen. Doch Hannah findet Anzeichen, die auf eine Vergiftung schließen lassen. Auch eine weiter Leiche die in einem See gefunden wird zeigt Anzeichen für eine Vergiftung. Ihr Chef glaubt Hannah jedoch nicht und ist von Selbstmord überzeugt. Daraufhin fängt Hannah an auf eigene Faust in dem Fall zu ermitteln. Mit ihren neuen Freunden der quirligen Penelope und dem vertrauenswürdigem Serge fängt sie an in der Vergangenheit der Opfer zu suchen und findet eine verblüffende Verbindung die bis in die Kindheit der Opfer zurückführt.. 

Meine Meinung:  
Das Cover des Buches ist gut gestaltet und erinnert auf jeden Fall an die französische Provence und damit an den Ort der Handlung. 
Die Protagonistin der Geschichte ist ausführlich beschrieben und ein liebenswerter Charakter in den man sich gut hineinversetzen kann. 
die anderen Charaktere der Geschichte wurden jedoch kaum ausführlich beschrieben und bleiben deshalb nicht wirklich im Kopf, was dazu führt das man nicht immer weiß von wem die Rede ist. 
Der Anfang des Handlung ist auf jeden Fall sehr spannend geschrieben. Ein Man wird gequält und scheinbar aus Rache ermordet. 
Dies ist der Fall, den Hannah Richter versucht aufzuklären. Die eigentliche Idee der Geschichte gefällt mir sehr gut. Die Spannung lässt jedoch nach den ersten paar Kapiteln deutlich nach. 
Meiner Meinung nach gibt es einfach zu viele Seitenlange Beschreibungen über die römische Geschichte oder auch über Feminismus, Kaffee oder Probleme mit denen die Menschen aktuell zu kämpfen haben. An sich bestimmt interessant, trägt aber nicht unbedingt zur Aufklärung des Falles bei. Wenn ich einen Krimi lesen möchte erwarte ich auch einen spannenden Fall und nicht Seitenlange Aufführungen über Inhalte die für die Geschichte eigentlich belanglos sind. 
Am Ende des Buches wurde es dann doch noch mal richtig spannend, wobei mich das Ende nicht wirklich überzeugen konnte. 

Fazit: 
Wer einen spannenden Fall erwartet der den Großteil der Handlung ausmacht, wird hier enttäuscht werden. Wer jedoch Geschichtlich interessiert ist und nebenbei einen kleinen Krimi lesen möchte kommt hier voll auf seine Kosten.